Sie weiss wie man Gefühle in Töne übersetzt

Sie weiss wie man Gefühle in Töne übersetzt

Neues auch von der Sängerin Stacey Kent. Ihr aktuelles Album „Summer Me, Winter Me“ ist kürzlich erschienen. Und sie beweist darauf, dass sie eine musikalische Allrounderin ist, die das subtile Understatement beherrscht, eine elegante Jazzinterpretin mit Millionen Fans in aller Welt. Die aus den USA stammende Wahl-Engländerin Stacey Kent ist immer wieder für Überraschungen gut, wie ihre vielen, in mehreren Sprachen eingesungenen Alben eindrucksvoll beweisen.

Durch „learning by doing“ entwickelte sie schließlich ihre Stimme und ihr Repertoire. Es reicht heute vom Great American Songbook über Chanson und Bossa Nova. Nicht von ungefähr sagte Jamie Cullum über Stacey Kent: „Sie setzt den Standard wie ein Song interpretiert sein sollte“.

Sie verzaubert ihre immer zahlreicher werdenden Fans nicht nur mit ihrer hinreißenden, cool-dezenten Erscheinung. Auch ihre fein nuancierte Stimme und ihre sublimen Song-Interpretationen machen Stacey Kent zu einer Ausnahmeerscheinung unter den grossen Jazz-Sängerinnen. War sie früher noch vernarrt in den Gesang von Sinatra und Nat „King“ Cole, erweiterte sie ihr Repertoire nach und nach: Zu Songs aus dem „Great American Songbook“ kamen Chansons und Bossa Novas hinzu, die ganz einfach perfekt zu Stacey Kent passen.

Auf ihrem aktuellen Album singt sie den Welthit „Ne me quitte pas“ von Jacques Brel gleich in zwei Version, auf französisch und auf englisch. Stacey sagt: „Das ist das erste Mal, dass ich einen Song zweimal auf demselben Album aufgenommen habe.“ Dazu kommen weitere Songs von Michel Legrand („La Valse des Lilas“ und „Summer Me, Winter me“) sowie weitere Kompositionen von Rodgers/Hammerstein („Happy Talk“) und den Jobim-Titel „Corcovado“. Insgesamt 11 Songs gibt sie zum Besten, ein Füllhorn schöner Lieder.

Fazit: Stacey Kent zählt zu den derzeit faszinierendsten Jazzsängerinnen. Sie weiß genau, wie man Hingabe und Gefühle in Töne übersetzt.

Stacey Kent: „Summer Me, Winter Me“ ist auf dem Label Naïve erschienen.

Tagged under:

,