Die Musik der Revelers erzählt viele Geschichten. Der Sound macht Laune, bisweilen entsteht echte Party-Musik. Seit mehr als zehn Jahren feiern The Revelers (Die Nachtschwärmer), die aus Lafayette im Cajun-Land im Südwesten von Louisiana stammen, nun schon mit ihrer Musik rund um die Welt Erfolge. Mit ihrem lang erwarteten Nachfolger ihres 2016 erschienenen und Grammy nominierten Albums setzen sie nun ihren Weg unbeirrbar fort.

Getreu dem Motto („the holy trinity“) der Cajun-Kultur, nämlich „Hot music, all-night dancing and great food“ ist die Band unterwegs. Da kommt Swamp Pop, Zydeco, Louisiana Dance Hall Music zum Einsatz und viel Mardi Gras-Stimmung. Was die Band von anderen unterscheidet ist der Kollektiv-Charakter. Sie sind wie eine Familie. Und weil jedes Bandmitglied andere musikalische Einflüsse mitbringt ergibt das diese besondere Mischung. Zu hören ist das alles auf dem aktuellen Album „At the End of the River“ (Au bout de la rivière), bis dato ihr fünftes Werk.The Revelers bestehen aus Blake Miller (Accordion, Fiddle, Vocals), Chas Justus (Guitars, Vocals), Daniel Coolik (Fiddle, Guitar, Vocals), Glenn Fields (Drums, Percussion, Vocals), The Chris Miller (Sax, Vocals) und Trey Boudreaux (Bass, Vocals).

Das Album swingt und groovt wie der Teufel, dass es nur so eine Freude ist. Vom ersten beschwingten Akkordeonton beim ersten Track „Au Bout de la riviere“ bis hin zum sanften Ausklang beim Schlusssrück „La bague diamante“. Dazwischen liegen eher traditionelle Cajun-Titel wie „Bonsour, Petite Monde“, aber auch Zydeco wie „Please Please Like We Did Last Summer“, Country-Schieber wie „She’s A Woman“ oder „You’re Not To Blame“ sowie das „Cajun Noir“-Stück „I Wouldn’t Do What You Do“.

Die Musiker bringen in die Cajun-Klänge die eher ungewöhnliche Instrumentierung mit Saxofon (es kommt meist laid-back daher) und Drums ein und die Country-Musik erweitern sie mit Akkordeon und Cajun-Takt. So entsteht „neue“ Musik, die an traditionelle Formen anknüpft und die Cajun-Musik für heutige Verhältnisse fortschreibt. Übrigens haben die einzelnen Musiker der Band schon mit T-Bone Burnett, Natalie Merchant, Linda Ronstadt, Preston Frank, The Duhks, Cedric Watson oder Tim O’Brien gespielt bzw. Platten aufgenommen.

Fazit: Die Musik der fünf kreativen Köpfe aus Louisiana ist eine wunderschöne Entdeckung und ihre Musik macht einfach nur Spaß.

The Revelers: „At the End of the River“ ist auf dem Label Free Dirt erschienen im Vertrieb von Galileo