Crooner David Rose auf den Spuren von Frank Sinatra
Crooner David Rose auf den Spuren von Frank Sinatra
Mit sechs Jahren bekam der in Karlsruhe geborene deutsche Sinto David Rose von seinem Vater eine Platte von Frank Sinatra geschenkt. Seitdem wollte der Junge unbedingt selbst Jazzsänger werden. Er sammelte fleißig Platten und interessierte sich immer stärker für bekannte und unbekannte Songs des 40er- bis 60er-Jahre-Swing. Schließlich wurde der Traum Wirklichkeit. Zeitsprung ins Hier und Heute: Kürzlich nun präsentierte David Rose (44) gemeinsam mit einer Band, bestehend aus einer Auswahl der besten New Yorker Jazzmusiker, ein neues Album mit dem Titel „The New York Session“, das in der Welthauptstadt des Jazz unter der musikalischen Leitung von Lee Musiker aufgenommen wurde. Lee Musiker, seit nunmehr 15 Jahren musikalischer Leiter, Arrangeur und Pianist von Tony Bennett, hat eigens für David Rose neue Arrangements für dieses Album geschrieben. Ganz in der Tradition der klassischen Jazz-Vocal-Alben der Fifties und Sixties präsentieren die Musiker nicht nur Klassiker, sondern vor allem auch seltener gehörte Songs wie „You Tell Yourself“, „In The Middle of A Kiss“, „I Can See You“ oder „Love“ (bekannt durch Lena Horn) aus dem Great American Songbook. Als Special Guest ist Jazz-Gitarren-Legende Bucky Pizzarelli (92!) zu hören. Komplettiert wird die Band mit Dan Levinson (Woodwinds), Tal Ronen (Bass) und Mark McLean (Drums). Das Album wurde in nur drei Studiotagen live eingespielt. Dabei wurde auf jegliches Overdubbing verzichtet.
Roses intimer und in sich ruhender Swing-Gesang schwebt über allen Songs. Sehr cool und elegant wirkt die Performence. Der Sinatra-Biograph und US-Jazzkritiker Will Friedwald urteilt über Rose: „Dieser Deutsche klingt wie Sinatra in den Jahren, als seine Stimme eine bemerkenswerte Reinheit hatte“. David Rose beschloss bereits mit 16 Jahren die Laufbahn eines professionellen Sängers einzuschlagen. Im Jahr 2002 übersiedelte Rose nach Berlin und wurde Mitglied im Swing Dance Orchester. Gemeinsam mit diesem Orchester absolvierte David Rose zahllose Konzerte, und zwar nicht nur in renommierten Spielstätten Deutschlands, wie dem Konzerthaus Berlin, der Philharmonie Berlin und München oder dem Prinz-Regenten-Theater, sondern man feierte auch international Erfolge in Europa und USA.
Was bleibt am Ende des Tage zu sagen über dieses Album: David Rose verleiht mit seiner melancholischen swingenden Stimme zeitlosen Jazz-Standards einen eigenen aber authentischen Touch und erweckt das Lebensgefühl der unverwechselbaren Swing-Ära. Elf Titel, die meisten eher selten gehört, arrangiert im swingenden Stil der 40er und frühen 50er, inspiriert und beseelt gesungen und ebenso elegant und handwerklich perfekt in Szene gesetzt. Keine Stereotypen! Deshalb ein großes Kompliment an alle Beteiligten.
David Rose: „The New York Session“ ist auf dem Label Herzog Records erschienen im Vertrieb von Soulfood.