Flo erzählt vom pulsierenden Leben im Mezzogiorno

Flo erzählt vom pulsierenden Leben im Mezzogiorno

Eigentlich ist Floriana Cangiano alias Flo Schauspielerin. Aber sie steht nicht nur auf Neapels Bühnen, sondern sie hat sich längst auch als Sängerin einen Namen gemacht, in Italien, aber auch darüber hinaus. Sie gehört inzwischen zu den hoffnungsvollsten musikalischen Erben des großen Cantautore Pino Daniele. Sie vereint italienischen Folk und Pop an der Schnittstelle zur Weltmusik und nennt als Einflüsse Rosa Balistreri, Billie Holiday, Elis Regina, Amalia Rodriguez und Cesaria Evora. Leidenschaftlich, heftig, zart und bitter-süß sind ihre Lieder und ihre Stimme ist kraftvoll, mitunter dramatisch. 2014 gewann Flo den italienischen „Andrea Parodi Preis“, auf dem aktuellen dritten Album „La Mentirosa“ (was auf Spanisch „Die Lügnerin“ bedeutet) erzählt sie vom pulsierenden Leben im Mezzogiorno. Begleitet wird ihre Stimme von Gitarre, Kontrabass und Perkussion.

Die Neapolitanerin ist in den unterschiedlichsten Stilen zuhause. Die Musik ist facettenreich: da folgen auf afro-brasilianische Percussion rockig-verzerrte E-Gitarren, eine indische Sitar, Glockenspiel und satte Blaskapellen-Klänge. Vieles ist möglich in dieser Musik. Reizvoll und vielsagend ist sie immer.

Mehr als 30 Musiker sind an der opulenten Produktion beteiligt, deren abwechslungsreiche Arrangements nicht zuletzt der renommierte Multiinstrumentalist Daniele Sepe besorgte. Die Songs selbst stammen bis auf eine Ausnahme aus der Feder von Flo. Die Globetrotterin kommt im Übrigen nicht nur auf Italienisch und Neapolitanisch daher, sondern mühelos auch auf Portugiesisch und noch glaubhafter auf Spanisch.

Flo: „La Mentirosa“ ist auf dem Label Soundfly erschienen.

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