Ein gelungener Mix aus Reggae, Rock, Soul und Ska
Ein gelungener Mix aus Reggae, Rock, Soul und Ska
Die beiden Musiker Jay Malinowski und Eon Sinclair sind zurück mit ihrem ersten Bedouin Soundclash-Album seit dem 2010 erschienenen Werk „Light The Horizon“. Der Musikstil ist wiederum eine gelungene Mixtur aus Reggae, Rock, Soul und Ska.
Den Eröffnungstitel „Salt Water“ kann man getrost als „Post-Punk Soca“ durchgehen lassen. Bei genauer Betrachtung ist dies aber nur die halbe Geschichte. Denn da ist viel mehr drin: es erklingen Hörner und Mike Dillons Balafon-geprägtes Marimba-Spiel ergibt einen unglaublichen Drive, dazu gesellen sich engagierter Gesang und Dub-Effekte. Alles zusammen zeigt die ganze Bandbreite der Musik auf. Übrigens wurden Teile des Albums in Orleans aufgenommen zusammen mit der Preservation Hall Jazz Band. Die Vibes der Crescent City ziehen sich wie ein roter Faden durchs Programm.
Zu den mitwirkenden Musikern: Mit von der Partie sind beispielsweise auch Rick Nelson von Afghan Whigs, Bad Brains’ Chuck Treece am Schlagzeug, The Asylum Chorus Choir und Vancouvers St. James Music Academy Children’s Choir. Angereichert wird das Ganze von südamerikanischer Musik, Elektronika, Gospel sowie Anklänge an David Bowie and Sam Cooke.
Gelungene Anspieltipps sind auf jeden Fall das extrem groovige „Edges Of The Night“. Der Track verdeutlicht den dichten und komplexer Sound der kanadischen Band. Und auch das folgende „Just Like You“, mit einem Mix aus R’n’B und Reggae, featuring Cree Summer ist ein Volltreffer. Dass die Bandmitglieder keine Nobodys sind, beweist die Tatsache, dass sie schon mit Ben Harper, Damian Marley, The Skatalites und Burning Spear die Bühne teilten. Fazit: eine rundum gelungene Performance!
Bedouin Soundclash: „Mass“ ist auf dem Label Mr. Bongo/nuzzcom erschienen.