Paceos Musik ist originell und fantasievoll
Paceos Musik ist originell und fantasievoll
Mit ihrem neuen Album „Bright Shadows“ – ihr fünftes unter eigenem Namen – erhebt Anne Paceo ihre Stimme, um „der Welt ihr Gedicht zu singen“: Eine fesselnde, farbenfrohe Mischung aus Pop und sanftem Soul mit plötzlichen Electro-Brüchen, feinen minimalistischen Motiven und gelegentlichen Anklängen an westafrikanische Beats.
Anne Paceo ist immer da, wo man sie nicht erwartet, sie überrascht mit jedem neuen Album und versetzt mit jedem neuen Projekt ins Staunen. Und zwar so sehr, dass ihr das Etikett als „Jazz-Schlagzeugerin“ inzwischen viel zu klein geworden sind. Und das bestätigt ihr neues Album auf wunderbare Weise. Bei ihr sind die Genres nicht statisch festgelegt. Ganz im Gegenteil: Sie lässt sich von allem inspirieren, alles motiviert sie, alles bietet ihr einen Nährboden. Der Jazz natürlich, aber diesmal auch Pop, Gesang, Elektro, Weltmusik und Blues sind für sie starke Inspirationsquellen. „Ich konnte es nie leiden, Stile voneinander abzugrenzen“, beteuert sie. „Das Wichtigste ist, dass sie ins Herz geht, die Seele berührt, Gefühle erzeugt, träumen lässt und inspiriert.“ Mit den Stimmen von Ann Shirley und Florent Mateo sowie ihren langjährigen Weggefährten – Pierre Perchaud an der Gitarre, Christophe Panzani am Saxofon und Tony Paeleman an den Keyboards – hat sich Paceo ein rhythmisches Feuerwerk ausgedacht. Es mag Manche geben, die bedauern, dass sich Anne Paceo auf „Bright Shadows“ stark von ihren Jazzwurzeln löst und sich ganz offensichtlich in Richtung hochwertige Popmusik bewegt. Es wäre jedoch falsch, hier den üblichen kommerziellen Ausverkauf zu vermuten. Denn für banale musikalische Antworten ist Anne Paceos Musik viel zu originell und fantasievoll. Klar ist: Anne Paceo behauptet sich mit dieser CD als eine der wichtigsten Musikerinnen und Komponisten der jungen Musikszene Frankreichs.
Anne Paceo: „Bright Shadows“ ist bei Laborie Jazz erschienen.