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Bruce Cockburn bleibt ein wortgewaltiger Songpoet
Bruce Cockburn bleibt ein wortgewaltiger Songpoet
Er ist und bleibt der leidenschaftliche Lyriker, der sowohl persönliche als auch religiöse und gesellschaftlich-politische Themen mit seinen Fans teilt. Bruce Cockburn, um den es hier geht, hat mit seinem aktuellen Longplayer „Bone On Bone“ sein nunmehr 33. Album veröffentlicht. Der kanadische Folkgitarrist und Sänger, inzwischen auch schon 72 Jahre alt, ist in seiner Heimat und den USA eine veritable Größe. Auf seinem neuen Werk erfreut er unser Ohr mit packenden Akustikgitarren-Riffs und mit erdigen Blueseinflüssen. Mit dem Song „States I’m In“ („Meine Zustände“) eröffnet Cockburn den Reigen der elf Lieder. Hier zeigt sich Cockburns Meisterschaft, eingängige, und doch anspruchsvolle Folksongs zu schreiben, die er auf seiner Akustikgitarre virtuos in Szene setzt.
Musikalisch hat Bruce Cockburn sich wieder in die Hände des Produzenten Colin Linden begeben, einem kanadischen Blues- und Roots-Musiker, der das Klangbild mit so manchen Ecken und Kanten versehen hat. Die virtuose Akustikgitarre von Cockburn ist dabei Dreh- und Angelpunkt des Ganzen. Stimmlich bleibt Cockburn ganz der wortgewaltige Songpoet. Man sollte sich auf seine poetischen Texte einlassen, genau hinhören, damit sich ihre Tiefe erschließt.
Unter den Mitmusikern sind seine langjährigen Partner Bassist John Dymond und Drummer Gary Craig zu erwähnen. Eine Folk-Legende ist er längst. Zuerst an Folk- und Jazz orientiert, bereist er später viele Länder in Lateinamerika, Asien und Afrika und lässt seine Impressionen von diesen Reisen in seine Songs einfließen. Das engagierte „Call It Democrazy“ wird zu einem seiner erfolgreichsten Lieder.
Auf „Bone On Bone“ befasst er sich mit der Trump-Regierung, der rassistisch motivierten Polizeigewalt in den USA oder mit Umweltthemen („False River“). In „Jesus Train“ legt er ein erneutes Glaubensbekenntnis ab. Betörend schön ist der Song „Forty years of wilderness“. Dass er immer noch den Folkrock beherrscht, demonstriert er im Song „All the Diamonds“. Neben diversen Sängern geben sich auf dem Album die Singer-Songwriter Tamara Silvera, Ruby Amanfu, Mary Gauthier und Brandon Robert Young, der Bassist Roberto Occhipinti sowie die Akkordeonistin Julie Wolf die Ehre.
Alles in allem eine beeindruckende Platte mit kristallklaren Arrangements, wobei Slide Guitar, Akkordeon und Kornett für zusätzlichen Glanz sorgen.
Bruce Cockburn: „Bone On Bone“ erschienen auf True North im Vertrieb von Rattay Music