Respektvolle Hommage an New Orleans

Respektvolle Hommage an New Orleans

Vor einem guten Jahr hat sich die Saxofonistin Nicole Johänntgen zur „Wiege des Jazz“ nach New Orleans aufgemacht. Dort traf sie sich mit drei Musikern und erfüllte sich einen großen Traum und nahm an diesem musikgeschichtsträchtigen Ort ihre neue CD „Henry“ auf.

Das Album wurde eine respektvolle Hommage an den traditionellen New Orleans Jazz, den Johänntgen aber mit einem gerüttelt Maß an Modernität angereichert hat. Soll heißen: starke Grooves wechseln sich mit poetischen Songs ab, dazu verspielte Soli und satte Tutti-Passagen.

Eines steht jedenfalls fest: Zusammen mit den US-Musikern Jon Ramm (Posaune), Steven Glenn (Sousaphon) und Paul Thibodeaux (Schlagzeug) lässt die Saxophonistin den New-Orleans-Jazz neu aufleben. Übrigens hat Nicole Johänntgen ihre Mitmusiker, die allesamt in New Orleans leben, über gemeinsame Bekannte kennengelernt.

„Henry“ ist ein farbenfrohes Album geworden, das die Lebensfreude und die Leidenschaft dieser Musik demonstriert. Der Titel „Henry“ stammt aus dem familiären Umfeld. Nicole Johänntgens Vater Heinrich „Henry“ Johänntgen spielte zu ihren Schulzeiten in den frühen Morgenstunden die Posaune als Weckruf. „Henry“ ist also eine Hommage an ihre Familie. Seit 22 Jahren steht die saarländische Saxophonistin Johänntgen auf der Bühne und spielt den Jazz mit viel Herzblut. Heute lebt sie in Zürich, wo sie erst kürzlich das Atelier-Stipendium der Stadt gewann und ein halbes Jahr in New York verbrachte. Dort komponierte sie die Stücke, die sie für das vorliegende Album in New Orleans aufgenommen hat.

Die Musiker brauchen nicht länger als knapp 40 Minuten um dieses authentische New Orleans-Feeling auf den Punkt zu bringen. Tradition und Innovation verbinden sich hier auf wunderbare Weise. Ein sehr gelungenes Werk, das live eingespielt wurde!

Nicole Johänntgen „Henry“, Vertrieb: www.nicolejohaenntgen.com

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