Digger Barnes – ein Roadmovie der besonderen Art

Digger Barnes – ein Roadmovie der besonderen Art

Ein Americana-Album von dunkler, zeitloser Schönheit und dazu noch „Made in Germany“. Ja, das gibt’s. Dank Singer/Songwriter Digger Barnes. Der Hamburger Kultmusiker und Sänger, der eigentlich Kay Buchheim heißt, hat kürzlich sein viertes Album mit dem Titel „Near Exit 27“ – produziert von Friedrich Paravicini – veröffentlicht. Ein Compositum-Mixtum aus vielerlei Ingredienzien. Als da wären – Americana, Country, Blues und Artverwandtes irgendwo zwischen Calexico, Johnny Cash und Bluegrass. Dazu gibt es Wahnsinnsgeschichten von zwielichtigen Gestalten, von Leuten die wahlweise durch Kokain oder eine Flasche Whiskey aus dem Leben scheiden. Barnes inszeniert detailgetreu. Live setzt er obendrein auch noch seine Multimedia-Show „Diamond Road Show“ ein.

„Near Exit 27“ ist ein hochkonzentriertes Werk über das Künstlerleben auf der Straße – melancholisch, dramatisch und pathetisch. Die dazugehörige Musik lässt viele Emotionen spürbar werden. Die meisten Songs arrangiert Barnes mit der akustischen Rhythmusgitarre, die er mit einem Sammelsurium von Instrumenten ergänzt: Vibraphon, Mellotron, Harmonium, Horn, Streicher, Banjo, Ondes Martenot oder Dobro und Hammond.

Anspieltipps: „The Hoopoe“, „Take Your Time“, „You Can´t Run From The Devil“, „Way Too Long“ und „Homeward Bound“.

Ein facettenreiches Werk, ein musikalisches Road-Movie, ein spannender Road-Trip, der es in sich hat. Ein bemerkenswert gutes Album.

Digger Barnes: „Near Exit 27“ ist erschienen bei Barnes & Quincy

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