Angedockt: Neuer Kopfhörer und Speaker von Dockin

Angedockt: Neuer Kopfhörer und Speaker von Dockin

Es ist erst ein paar Monate her, als der kleine Bluetooth-Speaker Dockin D Fine die Redaktion begeisterte. Jetzt ist Dockin zurück – und stellt mit dem Bluetooth-Headset D Move und dem Speaker D Fine zwei neue Geräte vor, die das Angebot erweitern – und mit denen es ordentlich was auf die Ohren gibt! Der Doppeltest ist deshalb so spannend, da die beiden Geräte unterschiedlicher nicht sein könnten: Filigran nicht ganz so klangstark das Headset, massiv und kraftvoll der Speaker. Doch der Reihe nach.

Der Dockin D Fine macht seinem Namen alle Ehre: Schon beim Auspacken wird klar: Das hier ist kein Leichtgewicht, sondern ein erwachsener Bluetooth-Speaker, bei dessen Entwicklung nicht zwingend die Mobilität, sondern der gute Klang und eine Top-Verarbeitung mit hochwertigen Materialien im Vordergrund standen. Einmal gekoppelt – das funktioniert wie zu erwarten komplett problemlos und geht bei kompatiblen Smartphones sogar über eine NFC-Schnittstelle – geht der Dockin D Fine kraftvoll nach vorne, zeigt ein homogenes Klangbild über die verschiedenen Frequenzbänder und hat nur einen leichten Hang zu den tiefen Tönen. Eine Charakteristik, die mir persönlich ausgesprochen gut gefällt. Kein übertriebener Bass-Fokus, dennoch ordentlich Druck, bei gleichzeitig filigranen Höhen. Allenfalls die Mitten kommen bei stärkerer Basswiedergabe für meinen Geschmack etwas zu kurz. Volle 50 Watt bietet die Box über ein zwei Wege-System, das aus je einem kombinierten Mittel- und Tief- sowie je einem Hochtöner besteht. Und da die Hochtöner mehr als 20 cm Abstand zu einander haben, kommt im Vergleich zu vielen kompakteren Bluetooth-Speakern echtes Stereo-Feeling auf!

Auch die Verarbeitung ist klasse: Gute Druckpunkte bei den vier Metalltasten auf der Oberseite, deren Beschriftung keine Rätsel aufgibt und die sich nahtlos in das schlichte, auf pure Symmetrie ausgerichtete Design des Speakers einfügen. Eine kleine Klappe am Rand verdeckt die Anschlüsse für AUX-in, das Ladekabel und einen USB-Port, mit dem sich Smartphone & Co am üppig dimensionierten (6.600 mAh!) Akku des Dockin D Fine aufladen können. Eine kleine Gummimembran sorgt für Schutz vor eindringendem Staub oder Spritzwasser. Damit erfüllt der Speaker den Schutzstandard IP55. Für alle, die ihn unterwegs mit dabei haben möchten, ist im Lieferumfang eine schwarze Netztasche für den Transport enthalten. Jedoch wirkt der schwarze Kasten auf mich nicht so, als sei er ausschließlich für das mobile Leben gebaut: Allzu kratzfest wirken die Materialien nicht. Und – ganz ehrlich – es gibt robustere Produkte am Markt. Die sehen dann aber auch in den meisten Fällen nicht ganz so schick aus, wie der Dockin D Fine.

Let’s move: Der Dockin D Move

Kommen wir zum kleinen Bluetooth-Headset. Wer viel unterwegs ist und keine Lust auf Kabelgewirr hat, der kommt an einem Bluetooth-Kopfhörern nicht vorbei. Das Angebot ist in den vergangenen Jahren sprunghaft angestiegen, gleichzeitig wurden die Geräte immer kleiner, der Miniaturisierung sei Dank. Mittlerweile ist auch das Preisniveau spürbar gesunken. Der Dockin D Move beispielsweise kostet weniger als 40 Euro. Dabei schlägt er mit 5-6 Stunden im Praxistest tatsächlich auch die Wiedergabedauer anderer Geräte.

Bei der wichtigsten Disziplin, dem Klang, spürt man – je nach gewählter Musikrichtung – mitunter deutliche Unterschiede zu teureren Geräten. Die Klangfarben und das Auflösungsvermögen sind gar nicht mal übel, was besonders bei jazzigen Sounds mit Blech- und Holzbläsern ganz ordentliche Ergebnisse produziert. Jedoch vermisse ich vor allem die Bässe, eine Charakteristik, die gerade bei funky Grooves oder elektronischen Sounds besonders stark auftritt. Ein Erhöhen des Pegels bringt keine Besserung, wobei der Dockin D Move erstaunlich laut auch ohne Verzerrung spielt. Tendenziell klingt der Hörer an aptX-kompatiblen Geräten (Apple verweigert auch mit dem iPhone 7 den Support, hier sind Samsung-User im Vorteil) dank verbesserter Bluetooth-Übertragung einen Tick besser.

Die Fernbedienung liegt durch die gummierte Tastenbeschichtung gut in der Hand, ist aber auch ein kleiner Staubmagnet. Dafür sind die verwendeten Materialien ebenfalls top. hochglanzpolierter Kunststoff und Chrom-Akzente verleihen dem Dockin D Move einen edlen Touch, bei gleichzeitig hohem Tragekomfort. Im Lieferumfang enthalten sind neben einem USB-Ladekabel auch diverse Zusatz-Earbuds, mit denen man den Sitz verbessern und gleichzeitig auch die passive Schallisolierung von außen optimieren kann. Denn: Sitzen die Ohrstücke passgenau im Gehörgang, trübt auch weniger Lärm den Hörgenuss. Und das funktioniert auch in die andere Richtung: Auch weniger Musik dringt nach außen und stört die Umwelt. Leider sind die Ohrstücke aus sehr dünnem Gummi gefertigt, was den Sitz der Hörer etwas beeinträchtigt.

Dennoch: Wir sprechen hier über ein kabelloses Gerät von unter 40 Euro. Wer auf jeden Fall ein kabelloses Gerät haben möchte, sollte zumindest probehören – und überlegen, ob eine kabelgebundene Alternative nicht doch die bessere Wahl wäre.

Weitere Informationen gibt es unter www.dockin.de

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