Kleines Kraftwerk: Der Dockin D Solid im Test

Kleines Kraftwerk: Der Dockin D Solid im Test

Kabellose Lautsprecher gibt es gefühlt wie Sand am Meer. Doch die meisten von Ihnen haben einen Nachteil: Sie sind zu groß, um sie wirklich immer und überall mit hinzunehmen. Oder sie sind einfach klang- und lautstärken-technisch zu nah am Handy oder Laptop, als dass es sich lohnen würde, sie extra einzupacken.

Was also tun? Vielleicht den neuen Dockin D Solid testen – es lohnt sich! Und solide im Wortsinne ist der kleine Speaker definitiv, denn mit seinen 420 Gramm ist er gewiss kein Leichtgewicht. Aber dafür sind die Maße – sein Durchmesser beträgt nur knapp sieben Zentimeter – sehr kompakt.  Dass darin auch noch ein Lithium-Ionen Akku mit 800 mAh sowie ein Treiber mit guten fünf Zentimetern Durchmesser (und 5 Watt Musikleistung) Platz finden, ist bemerkenswert.

Doch damit nicht genug. Denn der Dockin D Solid kann nicht nur auf Freisprechanlage machen und Dank eingebauter Klangwaage ein gekoppeltes Smartphone in guter Sprachqualität auf den Schreibtisch zaubern – nein. Er verfügt auch noch über einen eingebauten FM-Tuner für analogen Radioempfang. Das kann zwar – je nach Empfangssituation – ordentlich rauschen, aber dafür kann der kleine Speaker wirklich nichts. Und die Liste der Features ist sogar noch länger. Denn ein analoger 3,5 Millimeter Miniklinken-Anschluss zählt ebenfalls zur Ausstattung, genauso wie ein Micro-SD Slot, in dem man seine Musik problemlos in den D Solid einstecken kann.

Ein kleines Manko ist allerdings die Bedienung des Lautsprechers, wenn er einmal nicht mit Tablet, Rechner oder Telefon gekoppelt ist: Denn die Bedienelemente befinden sich auf der Unterseite. Heißt im Klartext: Lauter und leiser stellen, Play und Pause drücken – das geht nur, wenn man das Gerät umdreht. Auch der Wechsel zwischen den Modi (Bluetooth, Radio, MP3, AUX, USB…) funktioniert über die Play-Taste bzw. die Lautstärkenregelung. Das ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, eine Sprachausgabe und eine LED unterstützen jedoch bei der Bedienung. Die Unterseite ist übrigens mit einer sehr gut haftenden Gummischicht überzogen, die den Speaker förmlich auf glatten Oberflächen kleben lässt, aber leider auch Staub, Krümel und andere Materialien wie ein Magnet anzieht. Damit dieser Effekt zumindest im Standby-Betrieb weniger stark zum Tragen kommt, liegt der Packung ein kleines Täschchen zur Aufbewahrung bei.

Aber kommen wir zum Klang. Und der ist natürlich nicht mit dem einer Kompakt-Anlage oder eines ausgewachsenen Bluetooth-Speakers vergleichbar. Doch bedenkt man die ultrakompakten Maße, so ist der Klang vor allem eines: ungewöhnlich druckvoll! Ein paar Abstriche bei den Bässen muss man natürlich in Kauf nehmen, dafür ist die Abbildung der Höhen und Mitten sehr gut. Auch die maximale Lautstärke, die der Speaker verzerrungsfrei auf die kleine Membran stemmt, lässt aufhorchen. Wer bevorzugt harte Technobeats oder basslästige House-Tunes abspielt, sollte nicht zu viel erwarten. Doch Jazz, Rock und alles, was mit Stimmwiedergabe zu tun hat, kommt auf dem Dockin D Solid richtig gut zur Geltung – wohlgemerkt, immer in Relation zur Größe. Denn auch die Ingenieure von Dockin können die Grenzen der Physik nicht aushebeln.

Unser Fazit

Der Preis ist heiß, die Ausstattung super – und ein top verarbeitetes Designerstück ist der Dockin D Solid obendrein. Für rund 50 Euro ist der Speaker in mattem Schwarz und gebürstetem Aluminium im Netz erhältlich. Einzig der Akku – wir kamen im Test knapp unter die Herstellerangabe von fünf Stunden – könnte etwas länger ausfallen. Dennoch spricht Vieles für den D Solid – wir sind positiv überrascht! Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Herstellers.

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