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Sieben kleine Songs die beeindruckende Geschichten erzählen
Sieben kleine Songs die beeindruckende Geschichten erzählen
Ihre Stimme scheint zu schweben, ihre Songs erinnern an alte Hollywoodschinken oder auch an Feengesänge. Dazu passt Sivan Talmors Engelsgesicht auf dem Cover. Die 29-jährige Israelin begann ihre Karriere mit Musicals, war Sängerin bei der Armee, nahm an „The Voice“ in Israel teil und präsentiert nun auf ihrem zweiten Album „Fire“ ausgesuchte Arrangements zwischen West Coast Folk, klassischer Ballade und Nouvelle Chanson. Sang sie beim Erstling noch auf hebräisch, ist sie jetzt auf englisch zu hören. Es sind kleine, intime Geschichten die sie erzählt, Geschichten die von Herzen kommen. Nur sieben Songs hat sie aufgenommen.
Nach einer knappe halbe Stunde ist die Performance zu Ende. Doch in dieser kurzen Zeit, sagt sie mehr aus als andere in 60 oder mehr Minuten. Mit „First Step“ setzt sie gleich zu Beginn ein optimistisches Signal, lässt die Vergangenheit zurück und blickt nach vorn. Musikalisch getragen wird der Song von einem exquisiten Bläserensemble mit Trompete, Posaune, French Horn und Klarinette. Fragil und entrückt klingt ihre Stimme beim anschließenden Liebeslied „I’ll Be“. Dass Harfe und Glockenspiel einen veritablen Groove entfalten können, beweist der Song „Circles“.
Im Titelsong „Fire“ bringen Twang-Gitarre, Trompete, Kastagnetten und Männerchor Westernelemente ins Spiel.Den Schlussakkord setzt „No Matter“ mit E-Piano und flirrenden Harfensounds. Auf der von Ori Winokur produzierten CD sind erstklassige Musiker wie der Trompeter Avishai Cohen oder der Perkussionist Itamar Doari mit von der Partie.
Fazit: Sivan Talmor ist ein vielversprechendes Singer/Songwritertalent von großer Klasse. Wie man hört, ist eine Europatournee bereits in Planung.
Sivan Talmor: „Fire“, Chaos Records, Vertrieb EDEL:Kultur