Julian Argüelles’ Hommage an Südafrika

Julian Argüelles’ Hommage an Südafrika

„Let It Be Told“ ist die zweite Zusammenarbeit des britischen Saxophonisten und Komponisten Julian Argüelles mit der Frankfurter Radio Big Band für Basho Records und sein zwölftes Album als Bandleader. Die CD enthält neue Arrangements von Kompositionen von Künstlern wie Dudu Pukwana, Mongezi Feza, Johnny Dyani und Miriam Makeba sowie eine Weiterentwicklung von Abdullah Ibrahims beliebtem Stück „The Wedding“. Mit Ausnahme von Chris McGregors Arrangement von „Amasi“ hat Argüelles sämtliche neun Stücke nur für dieses Projekt arrangiert. Und die heftige Sehnsucht nach Freiheit ist in jedem Song zu spüren.

Zur Geschichte: 1964 verlassen Musiker der Band Blue Notes den Apartheid-Staat Südafrika in Richtung Europa. In London finden sie eine neue Heimat. Der Sound, den sie mitbrachten ist heute, ein halbes Jahrhundert später, immer noch aktuell und einflussreich. Argüelles Begeisterung für die südafrikanische Musik, seine enge Beziehung zur hr-Bigband und zu seinem Bruder Steve und dem alten Kollegen Django Bates aus Loose Tube-Zeiten ist „ohrenscheinlich“. Und so entstand mit diesem Album eine Hommage an seine südafrikanischen Freunde und ihre unerschöpfliche musikalische Spiritualität.

Übrigens: Die Liste der internationalen Künstler, mit denen er gearbeitet hat, ist lang. Darunter sind unter anderem Hermeto Pascoal, Dave Holland, John Taylor, Kenny Wheeler, John Abercrombie und Bill Frisell. Anspieltipps: „Mama Marimba“, eine Komposition von Johnny Dyani und „Diamond Express“ von Dudu Pukwana.

Julian Argüelles & hr-Bigband feat. Django Bates: „Let It Be Told“ erschienen bei Basho Records.

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