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Go, go, go: Wir testen den neuen Rockster Go von Teufel
Go, go, go: Wir testen den neuen Rockster Go von Teufel
Zugegeben: Es dauert noch ein paar Monate, bis es wieder Zeit ist, die Picknickdecke im Grünen auszubreiten und gemeinsam mit Freunden und/oder der Familie ein paar schöne Stunden im Freien zu verbringen. Aber: Auch diese Zeit wird wieder kommen – und dann ist es gut, wenn man vorgesorgt hat. Das wissen auch die Soundtüftler von Teufel – und haben der „Rockster“-Familie einen kleinen Neuzugang spendiert, den Rockster Go. Was der kleine Bluetooth-Speaker drauf hat lest Ihr hier in unserem ausführlichen Testbericht.
Das Design
Ganz klar – der Rockster Go ist kein Leisetreter. Deshalb ist auch das Design eher extrovertiert ausgefallen. Schwarzer Stoff, rote Kontrastnähte und zwei umlaufende rote Gummibänder sorgen für einen starken Auftritt. Auffällig ist die graue, offen liegende Membran des passiven Basstreibers mit dem schwarzen „Teufel-T“. Praktisch ist der Gummizug auf der Rückseite, mit dem man sich den Rockster Go einfach auf der Handfläche festklemmen kann. Kennt jemand noch Klettball? Funktioniert nach dem genau gleichen Prinzip! Die Maße fallen mit einer Tiefe von sechs, einer Höhe von elf und einer Breite von 21 Zentimetern so aus, dass der kleine Kasten fast auf ein DIN A5 Blatt passt. Ob aus einem so kompakten Gerät tatsächlich druckvoller Sound kommen kann?
Der Klang
Aber wie – der bereits erwähnte Passivradiator macht es möglich. Denn neben ihm sind links und rechts zwei Breitband-Speaker mit einem Frequenzband von 60 bis 20.000 Hertz verbaut. Das System ist luftdicht verschlossen, wodurch die tiefen Töne der beiden Lautsprecher bestmöglich ausgenutzt werden. Ähnlich wie beim von uns getesteten Teufel Soundbar Duett 2.1 kommt auch hier die Hersteller-eigene Dynamore-Technologie zum Einsatz. Das Ergebnis ist ein deutlich räumlicheres, plastisches Klangerlebnis. Wem das noch nicht reicht, der kann zwei Rockster Go mit einem Telefon koppeln und dadurch noch mehr Schalldruck aufbauen. Allerdings spielen beide Geräte den gleichen Sound ab, eine Trennung über Stereo in einen linken und einen rechten Kanal findet hierbei nicht statt. Dennoch: Die maximale Lautstärke ist beachtlich, vor allem, wenn sie mit einer so krassen Lautstärkestabilität einher geht wie beim Rockster Go. Oder in anderen Worten: Wir hatten schon mehr als doppelt so große Bluetooth-Speaker im Test, die leiser waren und mit steigendem Pegel deutlich stärker verzerrt haben. Dennoch beherrscht die kleine Box auch die leisen Töne – das niedrigste Lautstärke-Level ist erfreulich gering. Natürlich können auch die Teufel-Ingenieure die Grenzen der Physik nicht gänzlich aufheben. Kleine klangliche Abstriche gibt es bei den mittleren und mittelhohen Tonfrequenzen, die minimal verwaschen klingen. Übrigens: Besitzer eines gekoppelten Android-Geräts können via apt-X Übertragung noch eine etwas bessere Klangqualität aus dem Rockster Go holen, Apple weigert sich hartnäckig, diesen Bluetooth-Übertragungsstandard zu unterstützen.
Das Handling
Der Teufel Rockster Go ist dank Gummi-Überzug und reißfestem schwarzen Stoff sehr robust und soll nach IPX7-Standard Spritzwasser und sogar kurze Tauchbäder überleben. Aus Rücksicht auf das Testgerät, welches wir wieder an den Hersteller zurücksenden, haben wir letzteres nicht ausprobiert und verlassen uns auf die Zertifizierung. Neben dem Ladekabel befindet sich die oben bereits erwähnte im Lieferumfang. Als Power-Bank nutzen lässt sich der Rockster Go nicht, dafür bietet der verbaute Akku aber Spielzeiten jenseits der zehn Stunden. Ein kleines Gimmick ist das M4-Gewinde an der Unterseite. So kann man die Box beispielsweise am Fahrradlenker festschrauben oder auf ein Stativ setzen. Passend dazu (allein schon wegen der Farbkombi schwarz/rot) wäre das Manfrotto Pixi Evo 2. Freisprechen kann man natürlich auch und Siri oder Google Assistant nutzen – hierfür gibt es sogar eine eigene Taste. Zudem nimmt ein Miniklinke-Eingang analoge Tonsignale für die Wiedergabe an.
Unser Fazit
Wo Rockster drauf steht, ist auch Rockster drin! Natürlich kann der kleinste Spross nicht mit seinen großen Brüdern mithalten, soll er aber auch nicht. Denn wer mit seiner Musik ganze Häuser abreißen möchte, der darf gern zu einem größeren Gerät greifen. Doch für die Spontanparty in der Bude oder für unterwegs ist der Rockster Go mit seiner absolut gelungenen Kombination aus druckvollem Klang, robustem Gehäuse und sehr durchdachtem Handling absolut zu empfehlen.