Talent im Überfluss: Nina Attal

Talent im Überfluss: Nina Attal

Ein verregneter November-Abend. Kalt. Ungemütlich. Und eigentlich so, dass man es sich am liebsten mit einem Glas Rotwein und guter Musik auf der Couch gemütlich machen möchte. Doch es sollte anders kommen. Ein Anruf. Ein spontanes Treffen. Und ein Konzert der Extraklasse waren die Ereignisse, die über mich hereinbrachen. Doch von Anfang an.

Im Frankfurter Hof in Mainz steht an diesem Abend das letzte Konzert der Deutschland-Tour von Nina Attal auf dem Programm. Nina…wer? Nina Attal. Aus Frankreich.

Knapp hundert Leute haben an diesem Abend den Sprung aus der Komfortzone gewagt. Und sie sollten belohnt werden. Attal, gerade mit ihrem Ende Oktober erschienenen Album „Wha“ auf Tour, gibt sich als Charmebolzen. Flirtet mit dem Publikum. Trotz ihrer erst 23 Jahre wirkt die (selbstgeschriebene) Musik sehr erwachsen. Die Arrangements zeugen von großem Talent und Gefühl für die Musik und ihre Wirkung. Schnell ist klar, dass da eine außergewöhnliche Künstlerin im Kreise ihrer Band auf der Bühne steht: Toll an der Gitarre, gut am Keyboard, grandios am Mikrofon. Hier und da vielleicht ein klein wenig quietschig und quirlig, aber dafür immer authentisch und unglaublich präsent.

Nina Attal steht eine große Zukunft bevor. Vergleiche mit Musikerinnen wie Joss Stone sind nicht aus der Luft gegriffen, sondern absolut gerechtfertigt. Man darf gespannt sein, was in den kommenden Jahren noch so alles an funkig-souligen Songs aus Paris zu uns herüberschwammt! Chapeau, Mademoiselle Attal!

Hier geht’s zu unserem Bericht über Nina Attals Album „Wha“.

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