Polyrhythmen vereint mit funkigen Jazzklängen
Polyrhythmen vereint mit funkigen Jazzklängen
Jacques Schwarz-Bart hat bereits einige aktuelle Musiktrends mitgeprägt: Neo Soul neben D’Angelo und Erika Badu, New Jazz als Gründungsmitglied von Roy Hargrove RH Factor. Er schuf selbst zwei neue Stilrichtungen: Gwoka Jazz und Voodoo Jazz, die Jazzmusik mit ihren afro-karibischen und spirituellen Ursprüngen wiedervereinten. Jacques Schwarz-Barts impressionistische Kompositionen, sein kraftvoller Ton und seine weitläufige Sprache haben ihm zu internationalen Renommee verholfen.
Schwarz-Bart wurde in Guadeloupe geboren. Seine Eltern sind beide renommierte Schriftsteller. Sein Vater André gewann den Goncourt-Preis und seine Mutter schrieb mehrere Juwelen der karibischen Literatur. Nach seinem Abschluss an der französischen Schule der Regierung (Sciences Po Paris) arbeitete Jacques für den französischen Senat. Eine politische Karriere schien vorbestimmt, aber Brother Jacques hat sich dann doch anders entschieden: für einen Weg mit Musik und des Mystizismus. Jacques entdeckte afrikanische Mystik durch die Gwoka Music.
Nachdem er mit Koryphäen wie Roy Hargrove, Danilo Pérez, Ari Hoenig, Meschell n’Degeocello, D’Angelo oder Chucho Valdes gespielt hat, beschloss er schließlich, seine eigene Vision als Bandleader zu verwirklichen. Er verlässt die Band von Roy Hargrove im Jahr 2005 und realisiert sein Gwoka Jazz Project. Jacques Schwarz-Bart und sein Gwoka Project haben zwei Alben aufgenommen: „Soné Ka La“ und „Abyss“. Schwarz-Bart verbindet auf geniale Weise modernen Jazz und rituelle Voodoo-Musik aus Haiti. Seine Musik ist tief im Jazz verwurzelt und wird darüber hinaus von der kraftvollen Spiritualität der Voodoo-Musik getragen.
Nun hat der Saxofonist Jacques Schwarz-Bart aus Guadeloupe mit „The Harlem Suite“ sein nunmehr 11. Album veröffentlicht. Geprägt vom Kindheitstraum als erfolgreicher Musiker New York zu erobern, vereint er auf seiner CD melodische Polyrhythmen seiner Heimat mit funkigen Jazz-Elementen. Damit kreiert er einen modernen, farbenfrohen Sound, der zugleich der afrikanischen Tradition der Musik als spirituelle Quelle treu bleibt. Anspieltipps: „Butterfly“, „From Gore To Harlem“ sowie „Look No Further“. Fazit: Mit seiner All-Star Besetzung hat Jacques Schwarz-Bart ein musikalisches Meisterwerk des Jazz geschaffen.
Jacques Schwarz-Bart: „The Harlem Suite“ ist auf dem Label Ropadope Records erschienen.