Gipsy-Gitarrist Joscho Stephan holt sich Verstärkung

Gipsy-Gitarrist Joscho Stephan holt sich Verstärkung

Joscho Stephan ist der Gipsy-Gitarrist schlechthin. Wie kein anderer prägt er  mit seinem Spiel den modernen Gypsy Swing: Durch seinen authentischen Ton, mit harmonischer Raffinesse und rhythmischem Gespür, vor allem aber mit atemberaubender Solotechnik hat sich Stephan in der internationalen Gitarrenszene einen herausragenden Ruf erspielt. Er versteht es wie kein Zweiter, aus der Vielzahl aktueller Gypsy Swing Adaptionen heraus zu ragen, indem er neben den vielen Interpretationen der bekannten Klassiker des Genres den Gypsy Swing mit Latin, Klassik und Pop vermählt. Seine beiden letzten Produktionen erfuhren eine besondere Anerkennung. Anfang 2015 wurde „Gypsy meets Groove“ ebenso für den Deutschen Schallplattenpreis nominiert wie sein  Album „Guitar Heroes“, für welches er Gitarrengrößen wie Bireli Lagrène und Stochelo Rosenberg als Gäste gewinnen konnte. Schon sein Debüt „Swinging Strings“ wurde 1999 vom US-Fachmagazin „Guitar Player“ zur CD des Monats gekürt.

Auf seiner Maccaferri-Gitarre zeigt der Ausnahmekünstler sein ganzes Können. Kein Wunder, dass Größen wie James Carter, Charlie Mariano und Tommy Emmanuel auf gemeinsame Konzerte mit Joscho Stephan nicht verzichten wollten. Der Deutsche gehört zu den großen Neuerern des Genres. Aus den unzähligen Gypsy Swing Adaptionen ragt Joscho Stephan heraus, weil er es besser als die meisten versteht, diese Musik mit Klassik, Latin und Pop zu mischen und so ein vollkommen neues Klangerlebnis zu erschaffen.

Kürzlich ist Stephans neues Album mit dem Titel „Four Of A Kind“. Mit von der Partie sind neben seinen Kollegen Sven Jungbeck (Rhythmusgitarre) und Volker Kamp (Kontrabass) der rumänischen Geiger Costel Nitescu. Joscho Stephan lernte Nitescu 2006 beim Gitarrenfestival in Patrimonio auf Korsika kennen. Nach einer leidenschaftlichen Jam-Session beschlossen die beiden, in Zukunft eine gemeinsame Formation zu gründen. Wie so oft kam es zunächst nicht dazu. Erst 13 Jahre später trafen sie sich zufällig bei einem Konzert in Paris wieder und kurz darauf gab es die ersten gemeinsamen Auftritte in Deutschland mit dem Joscho Stephan Trio. Joschos Mitmusiker Sven Jungbeck  und Volker Kamp waren sofort begeistert von Costels Spiel und schnell war die Idee einer gemeinsamen CD geboren. Costel fügt sich nahtlos in das Trio ein, so dass sofort eine musikalische Einheit entstand. Neben typischen Swing- und Jazzklassikern enthält das Album auch viele Eigenkompositionen, die die Grenzen des „Jazz Manouche“ überschreiten. Übrigens wurden die 13 vorliegenden Nummern in Rekordzeit aufgenommen und zwar in  anderthalb Tagen. Starkes Album!

Joscho Stephan Trio: „Four of a kind“ ist auf dem Label MGL erschienen im Vertrieb von inakustik.

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