Hommage: Somi feiert „Mama Africa“ Miriam Makeba

Hommage: Somi feiert „Mama Africa“ Miriam Makeba

Zum 90. Geburtstag von „Mama Africa“ Miriam Makeba ist jetzt diese Hommage der Grammy-nominierten Somi mit u. a. Gregory Porter, Angelique Kidjo, Seun Kuti und vielen mehr erschienen. „Zenzile – The Reimagination of Miriam Makeba“ heißt Somis aktuelles Werk. Sie vereint darauf graziös Jazz, Soul sowie die Musik ihrer afrikanischen Wurzeln (geboren in Illinois/USA; ihre Eltern sind aus Ruanda und Uganda emigriert).

Somi ist nicht nur Sängerin, sondern auch Songwriterin,Theaterautorin und Schauspielerin. Bis dato hat sie sieben Alben veröffentlicht und Platzierungen in den führenden internationalen World Music- und Jazz-Charts erreicht. Sie wurde bei der letzten Grammy-Verleihung für das beste Jazz-Vocal-Album (Holy Room – Live at Alte Oper with Frankfurt Radio Big Band) nominiert und ist damit die erste afrikanische Frau, die jemals in einer Jazz-Kategorie ausgezeichnet wurde. Das Album wurde außerdem mit dem 2021 NAACP Image Award – „Outstanding Jazz Vocal Album“ ausgezeichnet. Ihr letztes Studioalbum „Petit Afrique“ erhielt 2018 den NAACP Image Award-Outstanding Jazz Album. Viel Ehre und das zurecht für eine wirklich superbe Sängerin. Sie vereint graziös Jazz, Soul sowie die Musik ihrer afrikanischen Wurzeln.

Ihr neues Album „Zenzile – The Reimagination of Miriam Makeba“ feiert die unschätzbaren musikalischen Beiträge und Botschaften der „First Lady of African Song“ und enthält Somis Interpretationen bekannter und weniger bekannter Miriam Makeba Aufnahmen. Somi entfacht einen stimmlichen Klang-Bogen, der vom hauchzarten Flüstern bis zum Donnerwetter reicht. Sie handelt dabei äußerst konzentriert sowie einfühlsam-bewegt und agiert stets songdienlich. Insgeamt 17 Songs enthält das Abum. Unterstützt wird Somi dabei von reichlich Prominenz wie Seun Kuti & Thandiswa Mazwai, Gregory Porter, Msaki, Ladysmith Black Mambazo sowie Nduduzo Makhathini. Das sie begleitende Ensemble agiert rhythmisch flexibel und solistisch virtuos. Einige Songs verdienen besondere Erwähnung wie zum Beispiel „Umhome“ mit lustvollen Afro-Jazz-Tönen. Selbst das bekannte Schlachtross „House Of The Rising Sun“ erstrahlt in neuem Glanz. Der Afro-Pop-Titel „Milele“ vermittelt eine melodische Geschmeidigkeit und rhythmische Beweglichkeit, die Staunen macht. Traditionelle afrikanische Folklore trifft bei „Hapo Zamani“ auf elegante Jazz-Grooves. Im üppig arrangierten Voodoo-Jazz-Pop von „Kwedini“ brilliert Somis Stimme ausgelassen. Der Rhythmus von „Mbombela“ verläuft zunächst zurückhaltend, aber dennoch eindringlich.

Mit Angelique Kidjo taucht auf „Jike’lemaweni“ eine weitere Ikone der afrikanischen Pop-Musik auf und gibt gesanglichen Beistand, obwohl Somi dies gar nicht nötig hätte. Der südafrikanische Männerchor Ladysmith Black Mambazo, der schon 1986 auf Paul Simons „Graceland“ glänzte und dort für Gänsehautmomente sorgte, färbt auch „Nonqonqo“ mit seinem erdigen Gesang feierlich.

Insgesamt ist „Zenzile: The Reimagination Of Miriam Makeba“ ein besonders ambitioniertes Projekt und erweist sich als würdige und einfallsreiche Verbeugung vor Miriam Makeba.

Somi: Zenzile: The Reimagination Of Miriam Makeba ist auf dem Label Salon Africana erschienen.

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