Ein Musiker, der schon lange in Berlin lebt, dessen Musik aber für die meisten von uns ungewohnt klingen dürfte: das ist Batila, was soviel bedeutet wie „der Schützende, Bewahrende“. Das lange erwartete neue Album des Mannes mit afrikanischen Wurzeln heißt „Tatamana“.

Batilas Sound ist eine inspirierende Reise durch Raum und Zeit. Mit seiner Kombination aus kongolesischen Rhythmen, einem Hauch von Reggae, sanft-jazzigen Vibes und einigen elektronischen Klängen, ist der kosmopolitische Singer-Songwriter so vielseitig, dass kein Genre seine Musik vollständig beschreiben könnte.

Er taufte diesen Stil Bantu Soul – eine Fusion aller Genres, die von Menschen afrikanischer Abstammung geschaffen und inspiriert wurden. Batila wurde mit der Musik Zentralafrikas groß. Von Fahrten nach Belgien brachte ihm sein Vater die Musik der Helden der Rumba Congolaise mit: Tabu Ley Rochereau, Franco & OK Jazz Band, Papa Wemba.

Groovende Tanzmusik, die dem Jungen, der in Willebadessen in Ostwestfalen Lippe in einem 9000-Seelen Dorf heranwächst, die Welt bedeuten. Andere klangliche Einflüsse waren Lucky Dube, Peter Tosh, Bob Marley, Tina Turner, Billy Ocean, Lisa Stansfield, Madonna, Boy George und Tracy Chapman.

Vier Jahre hat der erwachsene Batila an seinem neuen Album gearbeitet, in Studios und mit Musikern in Berlin, Paris und Kinshasa. An seiner Seite der Mouse on Mars Musiker Dodo Nkishi. Entstanden ist ein Album tief verwurzelt in der Rumba Congolaise, aber gleichzeitig eingebettet in die Berliner Musikszene. Alle 15 Songs auf Tatamana wurden live mit seiner Band The DreamBus und vielen anderen großartigen Musikern aufgenommen. Lobenswert, weil informativ und gut gemacht, ist auch das Booklet zum Album. Als Anpieltipps seien folgende Titel genannt: „Blacklove“, „Afreekan“ und „Lobiko“.

Batila: „Tatamana“ ist beim Label Galileo Music erschienen.