Gefeierte junge Gitarristin aus Schweden
Gefeierte junge Gitarristin aus Schweden
Die Gitarristin Susanna Risberg wird oft als aufsteigender Stern am Firmament der schwedischen Jazzszene beschrieben. Mit gerade einmal 24 Jahren hat sie es bereits geschafft, als Solistin mit verschiedenen Big Bands und Symphonieorchestern aufzutreten, durch ganz Nordeuropa zu touren, das Hagström Stipendium für Gitarristen zu erhalten und am Royal College of Music in Stockholm und dem Berklee College of Music zu studieren, wo sie, neben anderen Preisen, den angesehenen „Jimi Hendrix Award ’11“ gewann.
Kürzlich hat sie ihr aktuelles Album „Boiler Room“ eingespielt. Das Repertoire des Trios besteht zum größten Teil aus Susannas Eigenkompositionen, die man am besten als modernen melodischen Jazz mit einem gewichtigen Groove und einem Hauch Rock und Experimental beschreiben kann. Die Fremdkompositionen stammen von Jim Beard (The Gentleman & Hizcaine), Donny McCaslin (Fast Brazil) und Sam Rivers (Cyclic Episode). Neben Susanna Risberg (Gitarre) vervollständigen Karl-Henrik Ousbäck am Schlagzeug und Arvid Jullander (Bass) die vorzügliche Band.
Nun, was gefällt bei dieser jungen Gitarristin und ihrem Trio besonders: es ist das beständig still lodernde Feuer und der latente Biss. Sowie die sehr, sehr gute Saitenbehandlung. Hinzu kommt: Die Chemie der Beteiligten stimmt. Das Ergebnis ist ein äußerst abwechslungsreiches, Laune machendes Programm.
Je häufiger man das Album hört, desto mehr erzählen die junge schwedische Gitarristin und ihre Begleiter wunderbare Geschichten. Sie harmonieren prächtig. Und noch etwas fällt auf. Diese Musik lässt Luft zum Atmen, Denken und Hören, und alle drei haben keine Eile, innerhalb kürzester Zeit möglichst viele Töne ins Geschehen einzubringen.
Susanna Risberg: „Boiler Room“ ist bei CamJazz erschienen im Vertrieb von nuzzcom