Wie aus der Zeit gefallen – die Countrymusik lebt

Wie aus der Zeit gefallen – die Countrymusik lebt

Nach ihrem Umzug nach Nashville, Tennessee präsentiert Melissa Carper ihr brandneues Solo-Album „Daddy’s Country Gold“. Einen Namen in der Country-Szene machte sie sich als Mitglied des texanischen Trios „The Carper Family“ sowie ihrer Duo-Formation „The Buffalo Gals“. In zwölf neuen Tracks zeigt sie auf ihrem aktuellen Album, welcher Klang in ihr steckt. Produziert von Dennis Crouch (Mit-Begründer der „Time Jumpers“) und Andrija Tokic (Co-Produzent) brachten sie Nashvilles beste Country-Musiker zusammen, um den modernen Songs von Melissa Carper einen schönen Vintage-Anstrich zu geben. Analog und live auf Band aufgenommen entstand unter den Musikern eine fast magische Verbindung, wie jeder einzelne Song beweist. Das Ergebnis ist eine starke Mischung aus Country, Western Swing und Jazz. Melissa Carper singt von Ziegenfarmen, alten Familien-Vans und einer Sehnsucht nach dem einfachen Leben auf dem Land. Ihre Stimme bewegt sich zwischen Melancholie und großer Freude. Inzwischen ist ihre klare und unverfälschte Stimme ihr Markenzeichen.

Ursprünglich stammt sie aus Nebraska, dann hat sie einige Jahre in Arkansas verbracht, dann tauchte sie in die Musikszene von Austin, Texas, ein. Sie gründete dort die Band „The Buffallo-Gals“ und zog schließlich mit Band-Kollegin und Freundin Rebecca Patek nach Nashville. Dort ergaben sich dann die Kontakte zu Chris Scruggs und Dennis Crouch und die Aufnahmen von Melissas zweitem Soloalbum „Daddy’s Country Gold“.

„Daddy’s Country Gold“ klingt wie aus der Zeit gefallen. Wer allerdings ein reines Country-Album erwartet, wie man aus dem Titel schließen könnte, wird eines Besseren belehrt. Die Sängerin und Kontrabassistin verschmelzt darauf Good-ol‘-times-Songs und Swing-Nummern mühelos in einem „early 20th-century vintage sound“. Unverkennbar ist auch ihre Stimme. Aufgewachsen ist sie mit Musik von Hank Williams und Patsy Cline & Co. Mit dem „Daddy“ im Titel ist jedoch nicht ihr Vater, sondern sie selbst gemeint. Den Spitznamen gab ihr ihre Band. Alles in allem gelang Melissa Carper mit „Daddy’s Country Gold“ ein vorzügliches Album, das keine Wünsche offen lässt.

Melissa Carper: „Daddy’s Country Gold“ ist auf dem Label Mae im Vertrieb von Galileo erschienen

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