Noa veröffentlicht ihr erstes Vocal-Jazz-Album

Noa veröffentlicht ihr erstes Vocal-Jazz-Album

Sie gilt als die Stimme Israels: Die Sängerin Noa hat jetzt mit ihrem langjährigen musikalischen Partner, dem Gitarristen Gil Dor, ihr erstes reines Vocal-Jazz-Album herausgebracht, Titel: „Afterallogy“ mit 12 ausgewählten Standards, nachdem sie zuvor mit den Alben „Love Medicine“ und „Letters To Bach“ große Erfolge gefeiert hat.

Das Album „Afterallogy“– ganz reduziert auf Stimme und Gitarre – ist ein weiterer Schritt auf ihrer faszinierenden Reise, auf der sie die musikalische Sprache, die sie entwickelt haben, und ihre bisherigen Erfahrungen ganz in den Dienst dieser großartigen, klassischen Jazz-Stücke stellen. Der Name ist nicht nur eine Hommage an die Größen, die sie inspiriert haben (Charlie Parkers „Ornithology“) etwa, sondern auch ein Statement über das Leben und die Musik, verschärft durch Corona. Noa sagt über die Zeit der Pandemie: „Covid-19 traf uns 2020 alle wie ein Schlag ins Gesicht. Tourneen wurden abgesagt, Theater schlossen, Flughäfen wurden stillgelegt, Angst und Unsicherheit sickerten in die Herzen von Millionen auf der ganzen Welt. Wir alle gingen nach Hause und wurden angewiesen, bis auf Weiteres zu Hause zu bleiben. Also… was machen wir jetzt, fragte die Welt? Wohin wird das alles führen, fragten wir uns gegenseitig?“

Nach ein paar Wochen der Orientierung, entschieden Gil und ich, dass es an der Zeit war, das Jazz-Album aufzunehmen, das wir all die Jahre in uns trugen. Gil saß am Mischpult, drückte auf die Aufnahmetaste und begann, seine wunderschöne Gibson L5 zu spielen. Ich saß im anderen Raum, barfuß wie immer, in Shorts und T-Shirt, mit meinem schönen alten Neumann-Mikrofon, und gab mich der Musik hin. Wir wählten die Songs aus, die wir am meisten brauchten, planten aber ansonsten sehr wenig. Nach 30 Jahren brauchen wir wirklich nicht mehr viel über Arrangements zu reden. Die Musik kommt. Wir verstehen sie, und wir verstehen einander. Und das merkt man beim Hören dieses wunderbaren Albums. Anspieltipps: „My Funny Valentine“ und „Eyes of Rain“.

Noa: „Afterallogy“ ist beim Label Naive/Believe erschienen.

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