Noëmi Waysfeld auf den Spuren jüdischer Lieder

Noëmi Waysfeld auf den Spuren jüdischer Lieder

Sie ist der neue Star aus der Pariser Liedermacherszene. Ihr Name: Noëmi Waysfeld. Sie wechselt spielend zwischen Kulturen, Repertoires und Sprachen und erfindet sich – fern aller akademischer Traditionen – stets aufs Neue. Ihre tiefe, gefühlvolle Stimme unterstreicht die dramatische Kraft ihrer Interpretationen.

Waysfeld ist Sängerin, Poetin, Entdeckerin und tief vertraut mit den Gesängen Vertriebener und Entwurzelter in ganz Europa. Schon von Kindesbeinen an vertraut mit Jazz, klassischer und traditioneller Musik, war es vor allem Noëmis ältere Schwester, die ihr schon früh den Gesang nahebrachte – sogar noch bevor sie ihren Unterricht am Violoncello begann. Doch zunächst war es die Theaterbühne, die Noëmi ins Scheinwerferlicht lockte. 2009 erst machte Noëmi mit der Gründung ihres Quartetts Blik die Musik zum endgültigen Dreh- und Angelpunkt ihres Schaffens. Für das Debüt-Album Kalyma adaptiert sie russische Gefangenenlieder der Stalin-Ära. In Verbindung mit jiddischen Chansons schafft sie ein Meisterwerk, das „Jazzattitüde mit Shtetl, Orientalismen und Mediterranes mit dem Blues der sibirischen Steppen“ vereint. An diesen Erfolg knüpft sie 2015 an: Für das Album Alfama überträgt sie legendäre Fados, den portugiesischen Blues, ins Jiddische.

Das Programm auf ihrem neuen Album „Soul of Yiddish“ beleuchtet die Schätze jiddischer Lieder. Diese musikalische Reise ist eine Suche nach Emanzipation, ein Ausweg aus dem Labyrinth. Mit ihrer besonderen Stimme, ausdrucksstark selbst im leisesten Flüstern, entführt uns Noemi Waysfeld in unser Innerstes.

Die Sängerin vereint dabei Weltmusik, Chanson und Jazz in ihrer gewaltige Tonpalette. Beliebte jiddische Lieder mit sinnlichen Melodien, Originalkompositionen basierend auf Gedichten von Riva Kopé bilden den Ausgangspunkt für eine Expedition in die verschiedensten Kulturen. Und eine neue Version von Barbaras „A peine“ ist  auch dabei. Diese 13 Songs haben etwas Magisches. Eine gelungene Entdeckung!

Noëmi Waysfeld: „Soul of Yiddish“ ist bei AWZ Records erschienen im Vertrieb von Broken Silence.

Tagged under: