Mission gelungen: Vom Indie-Rock zum guten Pop
Mission gelungen: Vom Indie-Rock zum guten Pop
Guter Pop gefällig? Bei der Frauenband „The Big Moon“ aus Großbritannien wird man fündig. Ihr neues, zweites Album, „Walking Like We Do“ macht deshalb Laune weil es Neues wagt. War das erste Werk noch ein richtiges Indie-Rock-Album, so ist der Nachfolger experimentierfreudiger. Man spürt die musikalische Freiheit, die sich diese drei Mädels genommen haben, um gewissen althergebrachten Denkmustern aus dem Weg zu gehen und um mit der ureigenen Emotionalität neue Seiten aufzuziehen. Mission gelungen! Pop im besten Sinne ist dabei herausgekommen.
Mit reiner Gitarrenmusik haben wir es diesmal also nicht mehr zu tun. Nur ganz dosiert werden Gitarren eingesetzt, die bisher den Sound von „The Big Moon“ dominierten. Dafür gibt es jetzt mehr Klavier und Synthesizer, hier mal eine Trompete und dort mal einen elektronischen Beat zu hören.
Juliette Jackson gründet The Big Moon im Jahr 2015. Damals verbringt sie viel Zeit auf Garage-Rock-Konzerten. „Ich wollte dann auch Gitarrenmusik machen, mit meinen besten Freundinnen in einem Van auf Tour gehen und eine gute Zeit haben.“ Und das funktioniert. Mit Songs wie „Cupid“ erspielt sich die Band immer mehr Fans – und 2017 auch einen Plattenvertrag.
Doch heute, einige Zeit, einige Preise und Tournen später, schöpft die Sängerin Inspiration aus neuen Quellen. „Mittlerweile beeinflusst mich Pop viel mehr, ich höre eigentlich die ganze Zeit Radio.“ Bei „The Big Moon“ machen jetzt alle alles und die Texte handeln vom Durchhalten und Weitermachen. Weiter so!
The Big Moon: „Walking Like We Do“ ist auf dem Label Caroline erschienen.