Mut, Kreativität und Liebe zur Improvisation – dafür steht Falkevik. Das norwegische Pianotrio, übrigens eine reine Frauenband, paart gekonnt skandinavischen Jazz mit verschrobenen und eleganten Melodien. Die Liebe zur Improvisation und zum Experiment ist bei diesem Trio klar zu erkennen. Band-Leaderin und Namensgeberin Julie Falkevik ist nicht nur am Piano zu hören, sondern auch auf diversen Synthesizern. Und so steuert sie auch manchen elektronischen Effekt bei. Ihre elfenhafte Stimme nimmt dabei eine zentrale Rolle ein.

Julie Falkevik wird musikalisch von Ellen Brekken (die als Norwegens größte Bass-Entdeckung der letzten Jahre gilt) und der jungen Schlagzeugerin Veslemoy Narvesen begleitet. Die drei Norwegerinnen haben ganz unterschiedliche musikalische Hintergründe und sind gerade vielleicht deshalb musikalisch äußerst experimentierfreudig und wandlungsfähig, wie sie in den acht neuen Stücke beweisen.

Die Kompositionen auf dem neuen Longplayer „Louder than I’m used to“ sind allesamt eingängig, Ohrwürmer, die zwischen Singer-Songwriter-Ästhetik, lyrischen Instrumentalparts und groovigen Soli hin- und herwechseln.

Am Ende des Tages bleibt festzustellen: Diese Jazzerinnen aus Norwegen überzeugen mit Qualität auf hohen Niveau. Da lohnt es sich  definitiv mal reinzuhören.

Falkevik: „Louder than I’m used to“ ist bei Drabant Music erschienen.