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Let’s go: Der neue Plantronics BackBeat 600 GO im Test
Let’s go: Der neue Plantronics BackBeat 600 GO im Test
Es gibt diese Situationen, da freut man sich, wenn man den Kopfhörer aufziehen, die Musik starten und mit sich und seiner Welt im Reinen sein kann. Glücklich ist der, der genau dann den neuen BackBeat 600 GO von Plantronics in der Tasche hat. Denn der kabellose Around-Ear-Hörer bietet nicht nur eine gute Passform und ein wirklich tolles Preis-/Leistungsverhältnis, sondern ganz nebenbei auch noch solide klangliche Eigenschaften. Doch der Reihe nach.
Mit nur 175 Gramm ist der BackBeat 600 GO ein ziemliches Leichtgewicht, das – den weichen Polstern sei Dank – auch nach längerem Tragen nicht drückt oder schmerzt und das auch bei Brillenträgern. Auch der Bügel ist an der Kopfseite entsprechend gepolstert und sehr bequem – und kann links und rechts individuell an die Kopfform angepasst werden. Die Bedienung erfolgt entweder am gekoppelten Tablet oder Smartphone, oder aber am Hörer selbst. So ist die Außenseite der linken Hörmuschel mit gut geprägten Soft-Tasten versehen, so dass man die Funktionen Play/Pause, vor und zurück ohne vorige Konsultation der Bedienungsanleitung zielsicher bedienen kann. Darüber hinaus können an der Seite noch die Lautstärke geregelt, der Kopfhörer aufgeladen – und ein 3,5mm Klinke-Audiokabel (im Lieferumfang enthalten) eingesteckt werden, Letzteres für den relativ unwahrscheinlichen Fall, dass der Saft doch einmal ausgehen könnte. Denn bauartbedingt haben Around-Ear-Kopfhörer kein so großes Thema mit dem Akku wie beispielsweise schnurlose In-Ear-Produkte. Volle 18 Stunden gibt der Hersteller an – wir kamen in unserem bisherigen Test auf 16 Stunden – und er spielt noch immer. Damit empfiehlt sich der BackBeat 600 GO absolut für den mobilen (langstreckenflugtauglichen) Einsatz, auch, weil das Laden innerhalb kürzester Zeit vonstatten geht.
Beim Klang überrascht das Fliegengewicht ebenfalls – mit sehr satter und ausgesprochen ausgewogener Klangwiedergabe. Gefühlt mit leichter Betonung auf den Höhen und einem deutlichen Fokus auf den tiefen Frequenzen. Und das auch im „Balanced“-Modus. Richtig gelesen – der BackBeat 600 GO verfügt über zwei Equalizer-Modi. Neben dem bereits beschriebenen Standard-Modus gibt es noch die „Bass Boost“-Funktion, die die tiefen Frequenzen noch einmal ein Stück anhebt und dabei – und das gefällt mir persönlich nicht ganz so gut – auch die Höhen spürbar absenkt. Aber immerhin gibt es die Wahlmöglichkeit, so dass man die Klangwiedergabe seinen persönlichen Vorlieben ein kleines Stückchen anpassen kann. Wie bei den meisten Around-Ear-Kopfhörern üblich, ist die passive Schallisolation natürlich nicht ganz so gut wie die von hochwertigen In-Ear-Modellen, aber das geht für mich in Ordnung.
Unser Fazit
Der Klang ist ordentlich, die Verarbeitungsqualität, Laufzeit und Bedienung gehen ebenfalls in Ordnung. Die UVP des Herstellers liegt bei gut 100 Euro. Dafür gibt es neben dem USB-Ladekabel und dem 3,5mm Audiokabel sogar einer kleinen Tasche, in der sich der Hörer sicher transportieren lässt. Und telefonieren kann man mit dem Hörer natürlich auch. Er macht sich übrigens auch als lässig um den Hals getragenes Accessoire sehr gut. Wir meinen: der BackBeat 600 GO ist eine echte Kaufempfehlung für alle, die viel unterwegs sind, eine lange Akkulaufzeit brauchen und nicht zwingend 300 Euro für einen Bluetooth-Kopfhörer ausgeben wollen. Wir wollen den kleinen blauen Hörer, den es auch noch in den Farben Khaki, Grey und Black gibt, so schnell nicht wieder aus der Hand – Pardon: von den Ohren nehmen!