Dagadana sind ganz und gar musikalische Alchemisten

Dagadana sind ganz und gar musikalische Alchemisten

Wenn man es sich einfach machen würde, dann könnte man die Gruppe Dagadana in die Schublade Weltmusik stecken. Doch damit würde man aber den Musikern und Sängern bei weitem nicht gerecht. Seit etwa acht Jahren feiern sie mit Jazz, Elektronik, Pop und Weltmusik internationale Erfolge. Die Musiker haben ukrainische und polnische Wurzeln. Ihr Debüt-Album „Maleka“ wurde durch die Bank gelobt, 2011 wurden sie für den „Fryderyk“, den polnischen Grammy, gleich in zwei Kategorien nominiert: World Music Album des Jahres und Debüt des Jahres. Weitere Nominierungen folgten. Ihr aktuelles, viertes Album „Meridian 68“ haben sie mit Gästen aus China eingespielt .

Seit 2012 sind Dagadana weit herumgekommen und haben mitunter recht exotische Spielorte besucht. Sie gaben Konzerte an außergewöhnlichen Orten: In der marokkanischen Wüste, The Forbidden City (Verbotene Stadt) in Peking, an der brasilianischen Virada Cultural. Sie haben mehr als 500 Konzerte auf vier Kontinenten in 22 Ländern gegeben und nun sind sie dabei auch die Herzen der Westeuropäer zu erobern. „Meridian 68“ beruht auf Volksliedern aus Polen und der Ukraine. Der östliche Einfluss, insbesondere Chinas, ist das Ergebnis einer Begegnung mit außergewöhnlichen Musikern: Hassibagab aus der Mongolei und Aiys Song aus China. Und obwohl die Musiker die Sprache des anderen nicht kennen, kommunizieren sie intensiv und mühelos, die Musik macht’s möglich. Sie sind musikalische Alchemisten.

Die Formation besteht aus Daga Gregorowicz (Gesang, Elektronik), Mikołaj Pospieszalski (Kontrabass, Bass, Gesang), Dana Vynnytska (Gesang, Klavier) und Bartosz Mikołaj Nazaruk (Schlagzeug, Perkussion). Auffallend sind die wunderbaren Stimmen der beiden Frauen in Verbindung mit Spielzeuginstrumenten und DJ-Equipment. Anspieltipp: „Kangding Love Song“.

Dagadana: „Meridian 68“ ist auf dem Label Jaro erschienen.

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