Ein Meilenstein des großartigen Freddie Hubbard

Ein Meilenstein des großartigen Freddie Hubbard

Freddie Hubbards Bedeutung für den Jazz ist größer als mancher vermutet. Er hat nicht nur mit einigen der führenden und einflussreichsten Musikern gespielt (Wes Montgomery, Sonny Rollins und Art Blakey), sondern ist im zarten Alter von 22 Jahren geradewegs in die Jazzgeschichte eingegangen: im Dezember 1960 wirkte er – gemeinsam mit Eric Dolphy – an Ornette Colemans Doppelquartett-Album „Free Jazz“ mit, einer der bahnbrechendsten Platten der Avantgarde der frühen 1960er Jahre; und nur zwei Monate danach spielte er – wieder mit Dolphy – eine bedeutende Rolle bei einer anderen legendären Aufnahme – Oliver Nelsons „Blues And The Abstract Truth“. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt war Hubbards Stil vollständig ausgeformt.

An dieser Stelle sei sein Album „The Hub of Hubbard“ (MPS) empfohlen, ebenfalls ein Klassiker, aufgenommen im Dezember 1969 im Schwarzwald. Hubbard war damals 31 und gehörte zu den besonders energiegeladenen Virtuosen der aktuellen internationalen Szene. Dieses Album, das jetzt in neuem, brillanten Remastering wieder erschienen ist, gilt zu recht als sein Meisterwerk. Evergreens wie „Without A Song“ und „Things We Did Last Summer“ explodieren hier – eingespielt mit exzellenten Partnern wie Richard Davis, Louis Hayes, Roland Hanna und Eddie Daniels – vor schierer musikalischer Freude. Very well done!

Freddie Hubbard: „The Hub of Hubbard“ (MPS/im Vertrieb von Edel)

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