Devon Allman: Wie der Vater so der Sohn

Devon Allman: Wie der Vater so der Sohn

Der Junge hat einen berühmten Vater. Devon Allman, Sohn von Gregg Allman (Allman Brothers) weiß um die Bürde. Doch er ist gerade dabei aus dem Schatten seines Papas heraus zu treten. Keine Frage: Sein groovender Bluesrock sticht qualitativ deutlich aus der Masse hervor. Sein Können bewiesen hat er längst in der Allstar-Band Royal Southern Brotherhood. Devon Allman hat die Gruppe 2011 gegründet zusammen mit weiteren Top-Musikern unter anderem mit Cyrill Neville und Mike Zito. Zwei Alben hat die Band aufgenommen. Devon Allman hat die Formation inzwischen verlassen und geht seine eigenen Wege. Nach dem erfolgreichen dritten Album „Ragged & Dirty“ aus dem Jahr 2014, liegt jetzt mit „Ride Or Die“ ein weiteres Highlight des 45-Jährigen vor. Auch diese Scheibe lebt vom Spannungsfeld zwischen Rock, Blues, Jazz, Soul und der Tradition der Südstaaten-Musik. Zwölf Songs, einer schöner und authentischer als der andere, beglücken unsere Ohren. Mit einem Bluesrock-Kracher – „Say Your Prayers“ – geht es gleich in die Vollen. „Find Ourselves“ könnte auch von den alten Hasen Derek & The Dominos stammen. Balladen gibt es selbstverständlich auch. Mit akustischer Gitarre und auch mit Talkbox-Untermalung.

Southern Feeling schwebt über vielen Songs. Retro und Moderne wechseln sich munter ab. Und im nächsten Moment werden wir wieder von einer vorwärts treibenden mitreißenden Welle überrollt. Faszinierend die Fiddle-Klänge in „Butterfly Girl“, eine klasse Komposition, dazu die große Stimme von Devon Allman, die fetzigen Gitarren und alles drum herum. So sollte Bluesrock klingen. Alles in allem ein Super-Album, das richtig Spaß macht.

Devon Allman: „Ride Or Die“ ist auf dem Label Ruf-Records erschienen.

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