Um es gleich herauszuposaunen: Das Album „Children of the Light“ ist erstaunlich gut gelungen. Eigentlich kein Wunder, denn die Musiker, die das Werk eingespielt haben sind Danilo Pérez, John Patitucci und Brian Blade – und als Wayne Shorters Rhythm Section eine echte Referenz.

Das Highlight des Albums ist auch schnell ausgemacht. Es handelt sich um die fast zehnminütige Interpretation des Shorter-Klassikers „Dolores“. Ein Genuss!

Das Trio vereint die verschiedenen musikalischen Sozialisationen, wunderbare Melodielinien mit komplexen rhythmischen Patterns und dergleichen mehr. Danilo Pérez, der einst in der Band von Dizzy Gillespie begonnen hat, bringt seinen panamerikanischen Ansatz mit; Patitucci wechselt zwischen E- und Kontrabass hin und her und gibt so jedem Stück einen eigenen Charakter; Brian Blade, der mit Joshua Redman ebenso gespielt hat wie mit Chick Corea, mit Joni Mitchell oder Bob Dylan, beherrscht so ziemlich alle Genres und schafft es, die von Pérez geschaffenen Texturen mit seinem Spiel zu durchbrechen, ihnen eine feine rhythmische Dimension zu verleihen.

Der mehrfache Grammy-Gewinner Patitucci ist ein „Spieler mit einer außergewöhnlichen Bandbreite“ und Blade „ein Schlagzeuger von scharfsinniger Empfindsamkeit“, wie „The New York Times“ kürzlich urteilte. Perez, „ein elektrifizierender, einfallsreicher Pianist, dem viele Spielarten des Jazz geläufig sind“, so das Blatt „The Boston Globe“. Insgesamt ein prächtiges Album von bleibendem musikalischen Wert, eingespielt von einem meisterlichen Trio.

„Children Of The Light“ von Danilo Pérez, John Patitucci, Brian Blade ist bei Mack Avenue erschienen im Vertrieb von In-Akustik.