Wasser? Marsch! Wir testen den JBL Flip 3

Wasser? Marsch! Wir testen den JBL Flip 3

Man sitzt insgesamt viel zu selten am Meer. Deshalb war ein Tapetenwechsel dringend nötig. Urlaub. Sonne, Strand und kristallklares Wasser 10.000 Kilometer südöstlich der Heimat. Zeit zum Entspannen. Und: Für einen ganz besonderen Test. Gerade rechtzeitig vor dem Abflug kommt der neue Flip 3 von JBL in die Redaktion – und gleich mit auf Reisen.

Zu den Eckdaten: Der kompakte Lautsprecher verfügt über einen wiederaufladbaren 3.000mAh-Lithium-Ionen-Akku, der ausreichend Leistung für knapp zehn Stunden Musikgenuss bietet. Andere Geräte aufladen kann er nicht, aber das können selbst viele teurere Geräte nicht. Dafür nimmt er via 3,5 Zoll Miniklinke analoge Audioquellen auf. Ausgeklügelt – und dank Geräusch- und Echounterdrückungsfunktion sehr wohlklingend – ist dagegen die Freisprechfunktion des Flip 3. Kleines Gimmick: Über den JBL-eigenen Standard „JBL Connect“ lässt sich der Flip 3 mit weiteren Bluetooth-Lautsprechern in Reihe schalten. Gut für alle, die größere Räume mit mehreren Speakern beschallen wollen.

Erster Pluspunkt: Die kompakten und damit sehr reisetauglichen Maße. Schnell im Koffer, schnell wieder raus. Das Koppeln mit Smartphone & Co ist ein Kinderspiel – und nach wenigen Sekunden erledigt. Der Klang: Sehr gut, wenngleich auch recht bassbetont, das muss man mögen. Nach oben und in den Mitten aber absolut in Ordnung. Auch die Maximallautstärke ist – immer in Relation zu den kompakten Abmaßungen gesehen – mehr als ausreichend, erst ab circa zwei Dritteln gesellt sich ein leichtes Klirren zum Klang, das bei noch höherem Schalldruck zunimmt. Ein bisschen gewöhnungsbedürftig: Es gibt keinen „Play/Pause“-Button am Gerät, diese Funktion übernimmt der Knopf mit dem Telefonhörer-Symbol. Aber: Kein Problem, wenn man es weiß. Und am gekoppelten Gerät kann man ja auch noch eingreifen. Das gilt leider nicht für die nach meinem Geschmack zu hohe Minimallautstärke. Das mag nach Luxusproblem klingen, aber es gibt einfach Situationen, in denen möchte ich meine Musik gerne sehr leise hören. Meist, um andere nicht zu stören. Und dafür ist mir persönlich selbst die niedrigste Stufe an der kleinen roten Röhre einen Tick zu hoch. Leiser regeln geht nicht, auch nicht am Telefon, die nächste Stufe wäre dann „aus“.

Smartphone und Strand sind normalerweise keine so gute Kombi, aber für diesen Test machen wir eine Ausnahme. Und tatsächlich: Das feine Gewebe des Flip 3 erweist sich als erstaunlich schmutzabweisend und auch Spritzwasser perlt am dichten Stoff ab. Die Buchsen für Ladekabel und externen Audioeingang verstecken sich hinter einer kleinen Klappe, so dass Schmutz (ich sage nur Strandtasche) auch hier keine Chance hat. Leider erweisen sich die Gummidichtungen der äußeren Membranen in besagter Strandtasche als kleine Schmutzfänger – ab und an ist also eine Reinigung nötig.

UNSER FAZIT

Durch seine kompakten Maße, seinem verhältnismäßig geringen Gewicht und seinen unempfindlichen Materialien ist der Flip 3 ein robuster Begleiter für unterwegs. Mit einem für seine Größe beachtlichen Stereoklang, der natürlich eher für die lokale Beschallung im mittleren Lautstärkebereich gedacht ist denn für die spontane Party im Garten, schickt JBL einen guten Allrounder ins Rennen für das diesjährige Weihnachtsgeschäft. Und mit einem Preis von 129 Euro, der im Netz natürlich noch etwas günstiger ist, kann man eigentlich nicht viel falsch machen.

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