Arve Henriksen – Der Klang des Bambusrohrs

Arve Henriksen – Der Klang des Bambusrohrs

Ambient-Klänge in der Tradition von Musikern wie Jon Hassell, gepaart mit Einflüssen der norwegischen Folklore und der japanischen Musikkultur: So könnte man den musikalischen Kosmos des Trompeters Arve Henriksens zusammenfassen.

Er hat während seiner Karriere in unterschiedlichen Stil-Kontexten mitgewirkt: frei improvisierte, elektronisch akzentuierte Musik mit der Band Supersilent, harter Rock mit Motorpsycho, Kammerjazz mit verschiedenen Ensembles des Saxofonisten Trygve Seim. Henriksens Projekte unter eigener Regie umfassen Soloaufnahmen genauso wie Kollaborationen mit einem Streicher-Ensemble. Das Trompetenspiel des Norwegers sorgt dabei stets für einen hohen Wiedererkennungswert. Mit luftreichen Tönen, die wie gehaucht klingen, erinnert sein Trompetensound oftmals an ein Holzblasinstrument. Inspiration hierfür fand Henriksen in Asien: Die japanische Shakuhachi-Flöte aus Bambusrohr hat seine Spielweise maßgeblich beeinflusst.

Sein aktuelles Projekt „Arcanum“ bringt vier Künstler zusammen, die eine langjährige Zusammenarbeit mit ECM verbindet: Arve Henriksen, Trygve Seim, Anders Jormin und Markku Ounaskari.  Sie haben im Laufe der Jahre in verschiedenen Kontexten zusammengespielt, aber dies ist ihr erstes Album als Quartett.  Kompositionen von Anders Jormin und Trygve Seim, das finnische Lied „Armon Lapset“ und Jormins Arrangement von Ornette Colemans „What Reason Could I Give“ sind in ein Programm anmutiger kollektiver Improvisationen eingebettet.

Arve Henriksens: „Arcanum“ ist bei ECM erschienen

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