Wenn unterschiedliche musikalische Welten aufeinandertreffen
Wenn unterschiedliche musikalische Welten aufeinandertreffen
Virtuosen in der modernen israelischen Jazz-Szene gibt es viele. Omri Mor ist einer von ihnen. Fans von Avishai Cohen konnten den brillanten, in Jerusalem geborenen Pianisten bereits an der Seite seines Lieblings-Kontrabassisten hören. Der Star bemerkte schnell die Virtuosität seines Klavierspiels, wie auch sein breites musikalisches Wissen, das von Klassik bis hin zu arabisch-andalusischer Musik reicht, vorbei am Chaabi und natürlich am Jazz. Jüngst hat Mor sich mit dem in Südafrika geborene Bassist Yosef-Gutman Levitt zusammengetan und ein wunderschönes Album veröffentlich, Titel „Medodies of Light“. Neben Mor und Gutman Levitt sind noch Yoed Nir (Cello), Ofri Nehemya (Drums) und Joca Perpignan (Perkussion) zu hören. Omri Mor ist ein Pianist und Komponist mit irakischen und argentinischen Wurzeln, der in Be’er Sheva, Israel, geboren wurde, und Yosef-Gutman Levitt, ein Bassist, der stark in der chassidischen und südafrikanischen Musik verwurzelt ist.
Dieses Album zeigt, wie bemerkenswerte kreative Durchbrüche entstehen können, wenn zwei unterschiedliche musikalische Welten aufeinandertreffen. Nach den Aufnahmen von Levitts „Soul Song“ mit dem bekannten Gitarristen Lionel Loueke und dem renommierten Schlagzeuger Ofri Nehemya, führte ein zusätzlicher Tag im Studio „zur Geburt“ von „Melodies of Light“. Das Projekt begann als spontanes Duo-Set zwischen Mor und Nehemya. Yosef-Gutmans Rolle war entscheidend, um den umfangreichen musikalischen Inhalt in konzentrierte Stücke zu verwandeln, von denen jedes eine einzigartige Geschichte erzählt. „There are elements of African jazz that subtly intertwine with Omri’s vibrant Middle Eastern rhythms“, erzählt Levitt. „You can hear this sunny Southern African color on a number of tracks on the album. On several other tracks, I flow with Omri into the world of delicate Moroccan embellishments and Andalusian explorations.“ Die Synergie des Duos ist auf dem gesamten Album spürbar.
Omri Mor hat klassische Musik an der Robin Academy in Jerusalem und andalusische Musik in Algier unter der Leitung von Nino Bitton studiert. Die Bandbreite seiner Auftritte reicht von Jazzern wie Arnie Lawrence, Avishai Cohen (Bass) und Stefano Bollani bis zu Rockmusikern wie Berry Sakharof und Micha Shitrit, vom algerischen Pianisten Morris Al Medioni und Nino Bittons Maghreby-Orchester bis zum Israelischen Andalusischen Orchester mit den Lyrikern Rabbi Haim Louk und Lior Elmaliah.
Yosef Gutmans musikalische Reise begann in der dynamischen afrikanischen Jazzszene von Johannesburg. Inspiriert von den Größen des Underground, besuchte er später das Berklee College of Music und arbeitete mit Leuten wie Lionel Loueke zusammen. Anspieltipps: „Desert Blues“, „Sunshine“ und „Lament“.
Omri Mor & Yosef-Gutman Levitt: „Melodies of Light“ ist auf dem Label Soul Song Records erschienen.