Kyle Eastwood huldigt den großen Filmkomponisten

Kyle Eastwood huldigt den großen Filmkomponisten

Auf seinem gerade veröffentlichten Album „Cinematic“ führt Kyle Eastwood, jetzt seine zwei Leidenschaften zusammen: Jazz und Kino. Darauf finden sich brillante Adaptionen großer Original-Soundtrack-Klassiker und Score-Kompositionen von „Taxi Driver“ über „Skyfall“, „Bullitt“, „Charade“, „Unforgiven“ bis zu „Pink Panther“. Eastwood zeigt allerdings nicht nur bei der Auswahl seiner Kompositionen ein ausgezeichnetes Gespür, sondern führt hier auch grandiose Musiker zusammen, wie die französische Sängerin Camille Bertault oder Sänger und Musiker Hugh Coltman. Das wunderschöne Album lebt von der besonderen Mischung aus Eigenständigkeit, Eleganz und Demut. Im Grunde ist diese CD eine gelungene Hommage an seine liebsten Filmkomponisten. Letztlich ist es auch eine Neuinterpretation seiner eigenen Kompositionen sowie von Werken von John Williams, Henry Mancini, Ennio Morricone oder Lalo Schifrin.

Nicht allen Kindern von Prominenten gelingt es so gut, aus dem Schatten ihrer berühmten Eltern zu treten, wie Kyle Eastwood. Der Sohn des Hollywood-Schauspielers und -Regisseurs Clint Eastwood hat sich in den vergangenen 20 Jahren einen Namen als Bassist und Komponist gemacht. Mit seiner Band spielt er recht zugänglichen Jazz. Daneben schreibt er Musik für Filme und hat in diesem Bereich auch häufiger mit seinem Vater zusammengearbeitet. So schrieb der 51-Jährige unter anderem einige Stücke des Soundtracks von „Million Dollar Baby“ und die Musik von „Gran Torino“.

Der vielzitierte Satz, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, trifft auf Kyle Eastwood, Sohn von Dirty Harry, jedenfalls vollumfänglich zu. Kyle Eastwood ist ein talentierter Komponist und ein erfindungsreicher und weltoffener Jazz-Bassist. Vor 15 Jahren betrat Kyle Eastwood mit seinem Debüt-Album die Jazz-Szene. Am Anfang waren die Medien mehr an seiner Herkunft als an seiner Musik interessiert. Das änderte sich schnell: Mit den zwischenzeitlich sechs veröffentlichten Alben hat der Kalifornierein beeindruckendes Œuvre abgeliefert und sich Anerkennung als Musiker und Komponist erspielt.

Kyle Eastwood: „Cinematic“ ist auf dem Label Pias erschienen.

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