Eilen Jewell bietet authentischen Americana-Stil
Eilen Jewell bietet authentischen Americana-Stil
Auf ihrem neuen Album „Gypsy“ gelingt Eilen Jewell ein weiteres Highlight in ihrer Karriere. Wie stets bei ihr setzt die Sängerin auf prägnante, aussagekräftige Songs mit einer Stimme, die mal rockt und rollt, mal raunt und verführt, mal lieblich wispert und dann wieder ganz verloren und einsam klingt. Sie schöpft aus dem großen Fundus, zu dem der Rock’n’Roll und Rockabilly der 1950er Jahre ebenso gehört wie Rhythm’n’Blues, Bluegrass, die klassische swingende und die twängende Country-Musik.
Eilen Jewell kommt aus Boise im US-Bundesstaat Idaho. Sie selbst bezeichnet die Neuveröffentlichung als ihren „bisherigen Favoriten“. „Gypsy“ bietet eine Menge an guten Songs und startet mit dem Titel „Crawl“ ganz im Stil des Country-Rock. „Working hard for your love“ ist ein düsterer Song mit Country- und Blues-Anklängen. „Fear“ hingegen ist ein wundervoller Folksong mit der Botschaft „lass dich nicht von Furcht und Angst im Leben leiten“. „Who else but you“ ist ein intimes Kleinod. Ausgesprochen bluesig kommt der Titel „Hard times“ daher.
Eines steht fest: Die junge Frau besitzt die Gabe verschiedene Genres in ihren Sound zu integrieren. Die neuen Songs passen wunderbar zusammen und fügen sich perfekt zu einem Ganzen. „Gypsy“ bringt zudem noch stärker die Persönlichkeit und das Talent dieser außergewöhnlichen Musikerin zur Geltung. Mit Musik kam Eilen Jewell bereits früh in Berührung. Für Inspiration sorgte insbesondere die reichhaltige Plattensammlung ihrer Eltern. Ihre ersten Auftritte absolvierte sie während ihrer Studienzeit auf dem St. Johns College in Santa Fe, New Mexico. Anschließend zog sie nach Los Angeles, wo sie bald zur lokalen Größe der Musikszene von Venice Beach avancierte. 2003 siedelte Jewell an die Ostküste über.
Obwohl sie den Begriff „Retro Music“ ablehnt, sieht Eilen Jewell ihre musikalische Wurzeln eindeutig in den Sechziger Jahren – dem Roots-Rock jener Zeit, aber auch dem Electric Blues der Chicagoer Schule oder bei britischen Bands wie Them.
Der roots-rockorientierte Stil fand auch in Kritiken Anerkennung und Lob. Die LA Daily News schrieb: „Manchmal klingt sie so düster und beschädigt wie Lucinda Williams, dann wieder trotzig wie Peggy Lee oder in authentischer Americana-Tradition wie Gillian Welch.“ Fazit: Dank ihres einzigartigen Stil-Mixes aus poetischen Balladen und Rock-Songs gehört Eilen Jewell heute zu den besten im Americana-Genre.
Eilen Jewell: „Gypsy“ ist auf dem Label Signature /Redeye/H’art erschienen.