Blues Live: Kai Strauss und seine Band
Blues Live: Kai Strauss und seine Band
Der Bluesmusiker Kai Strauss spielt seit 2014 mit seiner Band „The Electric Blues All Stars“. Er ist seit 1995 aktiv und Preisträger von nicht weniger als vier deutschen Blues Awards. Musikalisch aufgewachsen in Deutschlands Blues-Hochburg Osnabrück, tourte Strauss über 15 Jahre lang an der Seite des Texaners Memo Gonzalez und erspielte sich mit seiner Intensität einen festen Platz in den Herzen der Bluesgemeinde. „Schon als Teenager war ich von der Musik von Buddy Guy, B.B. King oder Jimmie Vaughan infiziert“, sagte der Gitarrist und Sänger kürzlich.
Zweifelsohne ist Strauss einer der letzten Musiker, die die besondere Art des authentischen Blues zelebrieren, der traditionell in Chicago beheimatet ist. Kai Strauss zählt zum kleinen Kreis europäischer Bluesmusiker, denen auch amerikanische Kollegen und Kritiker einen authentischen Stil attestieren.
Inzwischen wird Kai als einer der großen europäischen Blueser gehandelt. Zusätzlich spielt Strauss auch auf zahlreichen Veröffentlichungen bekannter Musiker wie z. B. Tommy Schneller oder Big Daddy Wilson als Gastmusiker mit. Auf seinem neuen Live-Album „Live in Concert“, bestehend aus zwei CDs in einem schön gestalteten Cover, liefert er mit seiner Truppe insgesamt 14 starke Tracks im typischen Chicagoblues-Stil der späten 60er Jahre ab. Gesamtspielzeit rund 90 Minuten.
Das Album enthält schnelle und tanzbare Nummern, wie z. B. den Opener „Gotta Let You Go“, „Let Me Love You Baby“, oder den Stampfer „Ain’t Gonna Rumble No More“. Reine Slowblues-Stücke („Highway Blues“, „Hard Life“, „Put That Bottle Down“) gibt es natürlich auch. Der Boogie-Woogie-Kracher „Judgement Day“ oder das sehr temporeiche „Get The Ball Rolling“ sind weitere Highlights der Live-Konzerte, die in Isernhagen, Ratingen und Dortmund eingespielt wurden. Fazit: Eineinhalb Stunden Electric-Blues vom Feinsten!
Kai Strauss & The Electric Blues All Stars: „Live in Concert“ ist auf dem Label (Continental Blue Heaven/H’Art) erschienen.