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Unser Rückblick auf die Photokina 2018
Unser Rückblick auf die Photokina 2018
Das war’s. Zumindest für dieses Jahr hat die photokina ihre Tore geschlossen. Zeit für uns, einen kurzen Rückblick auf ein paar dort vorgestellter Trends und Neuheiten zu werfen. Gleich vorweg: Wir haben viel erwartet – und wurden nicht enttäuscht. Wie erhofft, wurde das vollmundige Versprechen der Messe: „Mobile Bildkommunikation, die digitale Verarbeitung von Bildern und das bewegte Bild nehmen mehr Raum ein“, klar eingelöst. Insgesamt waren 812 Aussteller aus 66 Ländern nach Köln gekommen, 105.000 Quadratmeter zählte die Gesamtfläche, auf der die neuesten Kameras, Equipment und Gadgets ausgestellt wurden. Vor allem aber die großen Hersteller haben richtig aufgefahren und halbe oder sogar ganze Messehallen gemietet, um sich und ihre Produkte zu inszenieren. Laut Veranstalter fanden 180.000 Besucher den Weg an den Rhein.
Zu den Highlights zählte sicher die viel erwartete Canon EOS R, eine spiegellose Vollformatkamera mit 30 Megapixeln. Ein neues Objektiv-Lineup, passend zum neuen R-Bajonett wurde ebenfalls vorgestellt. Gute Haptik, scharfes Sucherbild und auch bei den Testbildern viel Grund zur Freude. Entsprechend groß war der Andrang. Damit ist nun auch beim japanischen Branchenprimus endgültig das Zeitalter der spiegellosen Profikameras angebrochen. Was mittelfristig in den niedrigeren Preissegmenten mit der Technologie passieren wird, wird die Zeit zeigen.
Nikon geht mit der Z7 einen ähnlichen Weg, bringt neben dem Top-Modell aber mit der Z6 auch gleich eine etwas „preiswertere“ Variante in den Handel. Bei gleicher Sensorgröße schlägt die Z7 ihre kleine Schwester beispielsweise in punkto Auflösung und Fokuspunkten. Die Bildqualität und vor allem die Schnelligkeit des Autofokus-Sensors suchen bei beiden ihresgleichen, auch ist – Premiere für Nikon – ein Bildstabilisator im Gerät selbst verbaut, bislang war dieser immer in den Objektiven integriert – oder auch nicht. Bleibt die Frage, warum Nikon dem neuen Flagschiff dieser Geräteklasse kein dreh- sondern nur ein klappbares Display spendiert hat. Spannend wird auch hier der Blick in die Zukunft, denn für die kommenden Jahre hat Nikon jede Menge neuer Objektive angekündigt.
Bei den Gadgets ist ein Trend unverkennbar: Mobile, kompakte Anwendungen nehmen immer mehr Raum ein. Filmen und fotografieren mit dem Smartphone wird – auch für professionelle bzw. semiprofessionelle Anwendungen immer attraktiver. So war beispielsweise mit Huawei zum ersten Mal ein Smartphone-Hersteller in Köln vertreten, der mit seinem neuesten Handy Mate 20 Pro auf drei Kameras, Leica-Objektive und eine AI-Engine setzt, um das beste aus Bildern herauszuholen. Klar, dass aber auch das Zubehör in Form von Gimbals, Stativen, Drohnen, Mikrofonen und anderen Dingen immer leistungsfähiger wird. So hatte dji beispielsweise den Osmo Mobile 2 Gimbal am Start und zeigte am Stand eindrucksvoll, was Kamera-Drohnen für Foto- und Videoanwendungen heute alles bieten.
Und auch darüber hinaus gab es viel zu Staunen: Innovative Foto-Print-Anbieter wie PrintCube, aber auch Anbieter wie Fujifilm, Kodak & Co. gaben Einblicke in ihr Produktportfolio.
Die nächste photokina findet von Mittwoch, 8. Mai bis Samstag, 11. Mai 2019 statt.