Sidi Wacho passen in keine Schublade

Sidi Wacho passen in keine Schublade

Was für eine Band, genauer gesagt, was für ein Kollektiv. Schwer zu beschreiben und vor allem einzuordnen. Nonkonformisten, freiheitsliebend, in keine Schublade passend, das sind Sidi Wacho. Im Einzelnen sind dies:ein chilenischer Cumbiero, ein französischer Rapper und Akkordeonist, kubanische Percussions und eine sowohl vom Balkan als auch vom flirrenden Wüstensound Mexikos inspirierte Trompete.

Doch was spielen diese Jungs eigentlich? Keine Cumbia, kein Rap, keine Balkanmusik. Dennoch trägt die Musik der Band all das in sich und überzeugt mit engagierten Texten um soziale Themen. Klar ist nur: Sidi Wacho ist das neue Projekt von Saïd (Sänger) und Jeoffrey (Akkordeonspieler), beide vom „Ministère des Affaires Populaires“.

Sidi Wacho atmet den Norden Frankreichs (Lille) und das südamerikanische Santiago (Chile). Das alles ist ein rebellischer Mix voller Soul und multikulturellen Zutaten von Ska, Reggae bis hin zu Rap.Tanzmusik der besten Sorte und doch viel mehr als das. Da bricht eine musikalische Lawine los, reißt mit, ist hochenergetisch.

Insgesamt zwölf Songs gibt die Formation zu Besten. Da bleibt kein Auge trocken, kein Tanzbein ungerührt. Da sind Einheizer am Werk, die ihr Handwerk verstehen, leidenschaftliche Musiker, die alles geben. Und ich muss gestehen, dass mir selten so kraftvoll-tanzbare Musik untergekommen ist. Let the party begin!

Sidi Wacho: „Bordeliko“ ist auf dem Label Blue Line erschienen

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