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„Versatile“: Van Morrison überrascht mit feinen Jazzstandards
„Versatile“: Van Morrison überrascht mit feinen Jazzstandards
Der Mann ist unermüdlich. Und er ist variantenreich. Erst vor kurzem veröffentlichte Van Morrison mit „Roll With The Punches“ ein Meisterwerk, ein Album, dass fast ausnahmslos dem Blues, Rythm & Blues und Soul gewidmet ist. Nun also etwas ganz anderes. Größer kann der Kontrast nicht sein. Denn mit „Versatile“ überrascht Van The Man seine Fans mit einem Album vollgestopft mit Jazzstandards, Oldies but Goodies, aus längst vergangenen Zeiten. Dazu kommen sechs Eigenkompositionen, darunter „I Forgot That Love Existed“, „Only A Dream“, „Take It Easy Baby“ und „Start All Over Again“, die sich trefflich mit den Standards mischen. Das alles offenbart einmal mehr Van Morrisons musikalische Vielseitigkeit. Der 72-jährige Belfast Cowboy outet sich diesmal als Crooner der Extraklasse, gut bei Stimme und ideenreich und sein Saxofon spielt er immer noch famos. Mit Finesse und Anmut führt er durchs Programm. Und seine neuen Lesarten von Standards wie „I Get A Kick Out Of You“, „A Foggy Day“, „Let’s Get Lost“, „Bye Bye Blackbird“, „Take It Easy Baby“, „Makin‘ Whoopee“ oder „Unchained Melody“ gelingen auf Anhieb. Ein buchstäblich starkes Stück Musik ist dann auch Morrisons Instrumental-Arrangement des schottischen Traditionals „Sky Boat Song“, eines von vielen Highlights auf dem Album.
Man kennt die meisten Songs komponiert von Cole Porter und George Gershwin von anderen Meistern ihres Faches, von Frank Sinatra, Tony Bennett, Ella Fitzgerald, Nat King Cole, Shirley Bassey, Julie London oder Peggy Lee. Und man muss sagen, Van Morrison reiht sich bestens ein in diese Phalanx großer Interpreten.
Mit diesem, seinem 38. Album zeigt der Ire, dass er sich seine große Spielfreude bewahrt hat. Seine vielen Fans werden auch mit dieser Scheibe ihre helle Freude haben.
Van Morrison: „Versatile“ ist auf dem Label Caroline/Universal erschienen.