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Garth Brooks hält an Bewährtem fest
Garth Brooks hält an Bewährtem fest
Ab und an, das geben wir gerne zu, muss es auch musikalisch gesehen ein paar Herz-Schmerz-Momente geben. Diesmal haben wir uns ein gut gemachtes Country-Album mit starken Pop-Elementen herausgepickt, jenes von Garth Brooks mit dem Titel „Gunslinger“. Garth Brooks ist in den Staaten ein absoluter Topstar, hierzulande ist er weniger bekannt.
Ein Grund mehr ihn und seine neue CD vorzustellen. Der Mann aus Oklahoma hält auch bei „Gunslinger“ eisern an Bewährtem fest. Nach dem Motto, wer über 140 Millionen Platten verkauft hat, kann nicht viel falsch gemacht haben. Und so bekommt man Balladen, lockere Uptempo-Songs und geradlinigen Country-Rock zu hören. Aber, und das macht den Reiz des Albums aus, Brooks lässt auch hier filigrane und emotionale Zwischentöne zu, die er wunderbar empathisch in seine zehn Songs verpackt. Der Opener „Honky-Tonk Somewhere“ ist eine tanzbare Country-Nummer, so als käme sie geradewegs aus den 90er Jahren herangallopiert. Die Upbeat-Single „Baby, Let’s Lay Down And Dance“ hört sich auch an, als sei sie aus längst vergangenen Tagen. Eine feine Back-to-the-roots-Nummer mit modernem Anstrich. Ein typischer Garth Brooks Titel ist „8Teen“. Was als akustische Ballade beginnt, entwickelt sich rasch zu einer mitreißenden Midtempo-Hymne. Da gibt es wenig zu kritteln. Manche Fans werden vielleicht die ganz großen Hits vermissen, die an „Callin’ Baton Rouge“, „The Thunder Rolls“ oder „Standing Outside The Fire“ heranreichen.
Fazit: Garth Brooks hat seine Hausaufgaben gut gemacht, wie so oft. Nichts Neues, aber es bereitet dennoch Spaß diesen musikalischen Geschichtchen zu lauschen. Anspieltipps: der Opener „Honky-Tonk Somewhere“ sowie „Pure Adrenaline“ und „Baby, Let’s Lay Down And Dance“.
Garth Brooks: „Gunslinger“ ist auf Pearl/Sony Music erschienen.