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Dominic Miller: Kubanische Klänge treffen auf Fusionjazz
Dominic Miller: Kubanische Klänge treffen auf Fusionjazz
Wenn Sting auf Tour geht, hat er einen Musiker stets dabei: seinen Gitarristen und Freund Dominic Miller. Abgesehen davon ist Miller einer der gesuchtesten und meistgebuchten Studiogitarristen der Welt – sein Sound prägt unter anderem Alben von Level 42, den Pretenders oder Manu Dibango und verpasste auch Tina Turner, Peter Gabriel, Rod Stewart oder sogar den Backstreet Boys die besondere Note. Der 1960 in Buenos Aires geborene Musiker ist gleichermaßen im Jazz, Pop und Klassik und selbstverständlich in der Latin Musik zuhause.
Auf seinem aktuellen Album „Hecho en Cuba“ („Made in Cuba“) hat er sich einen Traum erfüllt und mit dem kubanischen Pianisten Manolito Simonet gemeinsame Sache gemacht. Vor gut drei Jahren lernte er ihn bei einer Begegnung in Deutschland kennen und „von der ersten Sekunde an bestand eine musikalische Verbindung“ zwischen ihm und dem Pianisten, wie er unlängst in einem Interview sagte. Bereits 2012 reiste der Wahllondoner dann nach Havanna und spielte mit Simonet gemeinsam in einem kleinen Studio das Album ein. Das Resultat kann sich hören lassen: Kubas Klangtraditionen (Son, Salsa, Charanga, Timba etc.) treffen da auf Fusionjazz, eine überzeugende Liaison.
Instrumentaltitel bestimmen auf der CD das musikalische Geschehen. Komponiert hat diese Dominic Miller, einzig „D’Pronto“ stammt aus der Feder von Manolito Simonet. Dazu kommen drei besondere Coverversionen, nämlich Bearbeitungen von „La belle dame sans regrets“, „Shape of My Heart“ und „Lullaby to an Anxious Child“, die Miller einst zusammen mit einem gewissen Gordon Matthew Sumner, besser bekannt als Sting, verfasst hat. Begleitet werden die beiden meist von Musikern aus Simonets Ensemble Manolito y su Trabuco. So haben beispielsweise Flötist David Bencomo Guedes, die Trompeter Robin Feliz Martinez und Rafael Arboláez, die Posaunisten Leonardo Alarcón und Ivanois Garzón sowie Bassist Roberto Vázquez exzellente Soli beigesteuert. Und natürlich darf auch Powerhouse-Drummer Roicel Riverón nicht fehlen, er sorgt mit seinem Rhythmusgefühl für etliche Highlights.
Manolito Simonet ist zweifelsohne einer der bedeutendsten kubanischen Musiker der letzten Jahrzehnte. Seit über 20 Jahren begeistert er mit seinem Orchester „Trabuco“ weltweit sein Publikum. Am 4. Mai kommt er nach Frankfurt in den Latin Palace Chango.
Dominic Miller & Manolito Simonet: „Hecho en Cuba“ (Qrious Music/Edel)