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Lass‘ krachen! Neues Live-Album von Mo‘ Blow
Lass‘ krachen! Neues Live-Album von Mo‘ Blow
Vor einigen Jahren fiel mir das Album „For Those About To Funk“ von Mo‘ Blow in die Hände. Und der Titel versprach nicht zu viel: Knackige Grooves, funky Bassline und ein Bläsersatz, dessen Reiz man sich nur schwer entziehen kann. Seitdem sind die Berliner Jungs viel in der Welt unterwegs gewesen, haben hunderte von Konzerten gespielt – und die Zuschauer von Südkorea bis ins Alpenvorland begeistert. „Party! Nicht mit Allerweltgrooves, sondern mit Anspruch. Die Jungs haben Power!“ schrieb die Süddeutsche Zeitung. Und traf den Nagel damit auf den Kopf.
Nun folgt – von vielen Fans sehnlichst erwartet – das erste Live-Album von Mo‘ Blow. Es trägt den schlichten Titel „Live in Berlin“ – und viel mehr ist dazu eigentlich nicht zu sagen. Außer vielleicht, dass das musikalische Happening nicht in irgendeiner Mehrzweckhalle in Stadtrandlage, sondern mitten in Berlin, im Wohnzimmer der Funk-Meister selbst aufgenommen wurde. Mit dabei: Ein paar gute Freunde. Sowohl im Publikum, als auch auf der „Bühne“. Da wäre zum Beispiel Sängerin Pat Appleton, Franz Bauer am Vibraphon oder „Mr. Redhorn“ alias Nils Landgren, der Förderer und Fan der ersten Stunde ist – und das Album sowohl mit der Posaune als auch durch Gesangseinlagen zu bereichern weiß. Das Ergebnis: Derbe groovende Tracks – und eine richtig gute Stimmung, die man durch das feiernde Publikum im Hintergrund jederzeit mitfühlen kann!
Insgesamt zehn Songs sind auf „Live in Berlin“ zu hören. Unterschiedliche Tempi, verschiedene Instrumentierungen, ein gemeinsamer Nenner: Pure Spielfreude! Besonders gefallen haben mir Adeles „Rolling In The Deep“ als Synkopen-durchwachsenes Funk-Brett mit epischem Posaunen-Solo von Nils Landgren und „Ricky The Lobster“ mit krassem Slap-Bass-Intro von Tobias Fleischer. Keine Frage, auf „Live in Berlin“ zeigen vier Ausnahmekünstler, wie man richtig Druck macht. Well done, Gentlemen!