CD-Tipp zum Fest: Hannah Köpf „Lonely Dancer“

CD-Tipp zum Fest: Hannah Köpf „Lonely Dancer“

Weihnachten kommt unaufhörlich näher. Und damit auch die große Chance, seine Liebsten glücklich zu machen oder aber die Stimmung auf den Gefrierpunkt zu bringen. Nicht immer leicht, Geschmack zu beweisen! Heute möchten wir Euch das Album „Lonely Dancer“ von Hannah Köpf ans Herz legen, das sich – wie wir finden – auch formidabel als Weihnachtsgeschenk eignet.

Ist es Jazz mit Folk? Oder doch Pop mit Singer-Songwriter-Qualitäten? Eigentlich ist es vor allem eines: Egal. Denn die Musik von Hannah Köpf lässt sich ganz sicher nicht in eine Schublade pressen. Wagen wir trotzdem eine Annäherung. Das musikalische Spektrum von “Lonely Dancer” reicht von gut gelaunter Entspannung wie beim funkigen, mit Bläserakzenten gespickten Song “Stay Here For A While” bis hin zu ruhigen Tönen, zu hören im reduziert arrangierten Opener “Sing Another Song”. In Letzterem gibt sich die Musikerin in sich gekehrt, ja fast melancholisch, und beschreibt den Alltagstrott, sich ständig gleichende Tage – und den Umgang mit der Routine. Gefühlvoll. Nachdenklich. Aber trotzdem mit positivem Unterton. Und das funktioniert auch im Englischen, ohne kitschig oder gewollt zu klingen.

Keine Frage, hier hat jemand komponiert und arrangiert, der – oder in dem Fall die – ihr Handwerk absolut versteht und mit einer großen Portion Herzblut bei der Sache ist.

Besonders gut gefällt die Vielfalt der musikalischen Elemente in den Songs von Hannah Köpf. Folk hat darin genauso seinen Platz wie swingende Pop-Elemente der 1970er und sanft auf dem Piano gespielte Melodien, die ein wenig an Norah Jones erinnern.

Mit „Lonely Dancer“, ihrem dritten Album, huldigt Hannah Köpf ihren musikalischen Vorbildern wie Joan Baez oder der großartigen Joni Mitchell – ihre eigene Handschrift ist jedoch in jeder Note, jedem Ton und jeder Komposition unmissverständlich spürbar.

Übrigens: Die Musik von Hanna Köpf ist nicht nur auf CD ein Genuss. Wir hatten die Chance, Hannah und ihre Band Ende September live zu erleben. Und obwohl außer dem Stimmdoppler keine Synthesizer oder anderer elektronischer Schnickschnack im Aufgebot waren, lassen die Songs auf der Bühne an nichts vermissen. Ob Piano, Kontrabass, Drums, Hannah Köpfs Ukulele und viele Gitarren – alles wirkt wie aus einem Guss.

Im neuen Jahr werfen wir in einem Interview mit Hannah hier auf www.wegotmusic.de einen Blick zurück auf 2014 – und natürlich nach vorne. Freut Euch drauf!

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